Entwicklung der Budosportarten in Deutschland seit 1894 |
1894-1905 Durch verschiedene militärische Ereignisse in Asien (Boxer-Aufstand in China 1894-1901 und den russisch-japanischen Krieg, der durch den Überfall auf Port-Arthur 8./9. 1904 ausgelöst wurde und mit der Seeschlacht bei Tschushima am 28.05.1905 sein Ende fand) tauchen in der europäischen Presse zum ersten Male Berichte über gefährliche asiatische Nahkampftechniken auf, die dort auch als Sportarten gelehrt werden. Man nannte diese Verteidigungsart Jiu-Jitsu, das heißt Siegen durch Nachgeben, damit soll gesagt sein, daß man bei einem körperlichen Angriff sich nicht mit Kraft widersetzt, sondern die Angriffe des Gegners auffängt, in der Angriffs-richtung fortsetzt und unterstützt. |
1901 Japanische Sportler führen in London auf Variete-Bühnen und im Zirkus erstmals in Europa diese Sportarten vor. |
1906 Nach dem russisch-japanischen Krieg kommen zwei japanische Kreuzer nach Kiel zu einem Freundschaftsbesuch und werden dort vom deutschen Kaiser, Wilhelm II., begrüßt. Bei dieser Gelegenheit werden Wilhelm II. auch diese asiatischen Nahkampftechniken vorgeführt, und er gibt Anweisung, einen Jiu-Jitsu Lehrer zu enga-gieren. Es kommt der Japaner Agitaro Ono nach Deutschland und gibt Unterricht in der Militärturnanstalt Lichterfelde. Etwa zu gleicher Zeit kommen privat die Japaner Jukio Tani Raku Uynichi Taro Mayaki nach Deutschland und lehren hier Jiu-Jitsu. Der bedeutendste Schüler dieser Japaner ist Erich Rahn, Berlin, der im Jahre 1906 die erste deutsche Jiu-Jitsu Schule gründet |
1910 Die Berliner Kriminalpolizei lässt ihre Beamten durch Erich Rahn im Jiu-Jitsu ausbilden. |
1913 Erich Rahn erhält einen Lehrauftrag für Jiu-Jitsu an der Militärturnanstalt Berlin, Scharnhorststraße. 1914-1918 Während des ersten Weltkrieges ruht die weitere Entwicklung des Jiu-Jitsu. |
1919 Wiederbeginn des Jiu-Jitsu Sportes in Deutschland 10.10.1922 Gründung des ersten deutschen Jiu-Jitsu Clubs Frankfurt am Main durch Alfred Rhode. Im gleichen Jahr werden noch der Jiu-Jitsu Club Wiesbaden, der 1. Berliner Jiu-Jiutsu Clubund die Jiu-Jitsu Abteilung des Polizeisportvereins Frankfurt am Main gegründet. Erich Rahn erringt im Berliner Sport-palast die „erste deutsche Professional Meisterschaft“ in Jiu-Jitsu gegen Reuter (München) in der ersten Runde durch Beinschere. |
1923 Der 1. Deutsche Jiu-Jitsu Club Frankfurt und die Jiu-Jitsu Abteilung des Polizeisportvereins Frankfurt tragen in der Turnhalle der Gutleutkaserne erstmalig die Stadtmeisterschaften von Frankfurt am Main aus, die von der Jiu-Jitsu Abteilung des Polizei Sportvereins mit 10:6 gewonnen werden. 01.10.1924 Gründung des „Reichsverbandesfür Jiu-Jitsu“ Vorsitzender: Walter Strehlow |
1925 Erstmalig erscheint die illustrierte Monatszeitschrift „Jiu-Jitsu“. Merkwürdigerweise haben die Nummern kein Datum. Preis 0,15 RM. Auf der Sitzung vom 21.06.1925 verpflichtet sich der Reichsverband für Jiu-Jitsu zur Abnahme von 400 Exemplaren. Wie schwierig es seinerzeit war, Jiu-Jitsu als Sport populär zu machen, zeigt folgender Vorgang:07.04. Unter diesem Datum schreibt das „Berliner Tagesblatt “ an den Reichsverband für Jiu-Jitsu, auf dessen Vorhalten folgendes: „Über Jiu-Jitsu können wir im Sportteil nichts bringen, da wir Jiu-Jitsu als Sport nicht betrachten. An dieser Überzeugung ändert auch die Tatsache nichts, daß ein Reichsverband für Jiu-Jitsu gegründet wurde. Mit sportlichem Gruß Erste Kontaktaufnahme mit Judo Vereinen in England durch Alfred Rhode. Erster Kontakt des RFJ mit der „Federazione Jiu-Jitsuistica Italiana“. An der deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin wird Jiu-Jitsu in das Arbeitsprogramm aufgenommen. Den Unterricht erteilt Rudolf Krotki04.02.Es gelingt dem RFJ eine Unfallversicherung für seine Mitglieder abzuschließen. Beitrag: RM 0,20 monatlich Leistungen: RM 5000,- bei Invalidität, RM 1000,- bei Todesfall, RM 2,- Tagegeld 07.04. Der RFJ hält seine 1. Ordentliche Generalversammlung ab. Die Berliner Vereine tragen ihre erste Jiu-Jitsu-Meisterschaft von Berlin für Amateure im Kriegsvereinshaus Chausseestraße 94 aus. 27.05.Der Reichsverband für Jiu-Jitsu wird ins Vereinsregister eingetragen.20.10. Auf der Sitzung des Reichsverbandes für Jiu-Jitsu wird die Einführung einer Punktwertung bei Wettkämpfen durch Mehrheitsbeschluss abgelehnt. Auf der gleichen Sitzung wird jede Betätigung politischer oder religiöser Art verboten.26.10. Inzwischen haben sich die Jiu-Jitsu-Kämpfer in 2 Lager gespalten, Berufskämpfer und Amateure. Auf der Sitzung des RFJ wird der Ausschluß aller Berufskämpfer und selbstständigen Sportlehrer, soweit sie nicht einem Amateurverein angehören, beschlossen. Dieser Beschluß hat ab sofort Gültigkeit. |
1926 02.01. Durch ein Rundschreiben des RFJ wird bekanntgegeben , daß alle Verbands- oder Clubmeister zum Tragen von farbigem Gürtel berechtigt sind. Gürtelprüfungen fanden nicht statt. Die Farbe des Gürtels unterlag keine Vorschrift. 08./09.07. Anläßlich der ersten deutschen Kampfspiele in Köln fanden auch die ersten deutschen Einzelmeisterschaften im Jiu-Jitsu statt. Die Kämpfe waren am 08./09.Juli 1926 im Bürgergesellschaftssaal der Stadt Köln. 22.-24.07.27 Deutsche Jiu-Jitsu Einzelmeisterschaften in Swinemünde 1928 Die in München vorgesehenen Deutschen Jiu-Jitsu Einzelmeisterschaften mussten wegen plötzlich auftretenden Terminschwierigkeiten abgesagt werden. 14./15.09.1929 Deutsche Jiu-Jitsu Einzelmeisterschaften in Leipzig 15.11. Nach längerem Schriftverkehr fanden die ersten internationalen Judo Kämpfe zwischen dem Budokwai London und dem 1. Deutschen Jiu-Jitsu Club Frankfurt am Main, im großen Saal des Palmengartens statt. Vor den Kämpfen fand eine Regelaussprache statt. Daran nahmen teil: für London Meister Koizumi und Marcus Kaye, für Deutschland Alfred Rhode, Edgar Schäfer und Philip Breitstadt.17.11. An diesem Tag kämpfte die englische Mannschaft gegen den Jiu-Jitsu Club 1922 Wiesbaden. Sowohl in Frankfurt, als auch in Wiesbaden siegte London. Diese Begegnungen waren für uns von ungeheurer Bedeutung, da die deutschen Judoka erstmalig mit dem Begriff „Judo“ in Theorie und Praxis vertraut gemacht wurden. Dabei konnte festgestellt werden, daß zwischen dem in Deutschland bis dahin gepflegten Jiu-Jitsu und dem japanischen Judo doch ein bedeutender Unterschied bestand. Das deutsche Jiu-Jitsu war als Selbstverteidigung sehr schön, für sportliche Wettkämpfe jedoch vollends ungeeignet. 1930 Wie interessiert die deutsche Jugend am Jiu-Jitsu schon damals war , erkennt man an der Tatsache, daß es in Deutschland 3 Verbände mit Jiu-Jitsu treibenden Vereinen respektive Abteilungen gab, und zwar: Deutscher Athletik Sportverband mit 60 Abteilungen, Reichsverband für Jiu-Jitsu mit 30 Vereinen, Arbeiter Sportkartell mit 20 Abteilungen. Erstmalig kämpfen deutsche Judoka aus Frankfurt und Wiesbaden in England und zwar: am 5.11. in Ealing, am 6.11. in Cambridge (Universität), am 7.11. in Slough, am 8.11. in London gegen „The Budokwai“ und am 10.11. in Birmingham (Midland Judo Club). April Die Universitäten Köln und Hamburg haben Jiu-Jitsu in das Programm der pflichtgemäßen Leibesübungen aufgenommen. Lehrer in Köln ist Heinrich Frantzen, Lehrer in Hamburg ist Daurer. |
1931 Der Rundfunksender Köln Langenberg strahlt einen Selbstverteidigungs-Lehrgang in Boxen und Jiu-Jitsu aus, Lehrer Dr. Bach, Köln. Die Norddeutsche Rundfunk AG mit ihren Sendern Hamburg, Hannover, Bremen, Kiel, Flensburg bringt in der Zeit von April bis Juni reinen Jiu-Jitsu Lehrgang. Leitung: Sportlehrer Daurer. |
1932 07.-12.08. Erste internationale Judo-Sommerschule im Frankfurter Waldstadion unter Leitung von Alfred Rhode. Lehrer waren damals die Japaner Koizumi, Prof. Tani, London, Prof. Ishiguro, Paris und Dr. Kitabatake, Berlin. An diesem Lehrgang nahmen neben Engländern, Ungarn, Schweizern viele Judoka aus Deutschland teil. Sie haben hier in Frankfurt zum ersten Mal Judo gesehen, waren hell begeistert und man kann sagen, daß dies die Geburtstunde des deutschen Judo überhaupt war. Die Judo-Sommerschulen wurden im Anschluss jährlich in der ersten vollen Woche im August durchgeführt. Die letzte Judo-Sommerschule war im August 1939, also 3 Wochen vor Kriegsausbruch. An ihr nahmen damals 18 Engländer teil. 11.08. Anläßlich der Judo-Sommerschule wurde am 11.08.1932 der Deutsche Judo-Ring gegründet. 1. Vorsitzender war Alfred Rhode. Am gleichen Tag gründeten die Vertreter der Anwesenden Nationen die Europäische- Judo-Union. Die Leitung der EJU wurde dem Budokwai London übertragen. August 1933 Nach dem Umsturz in Deutschland wurde wie alles andere auch der Sport neu organisiert . Im August 1933 wurde der gesamte deutsche Judo-Sport unter der Sparte „Judo“ in das Fachamt Schwerathletik des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen eingegliedert. Die Leitung der Sparte übernahm zuerst Werner Glasenapp, Berlin, der nach einiger Zeit von Max Hoppe, Berlin, abgelöst wurde. Max Hoppe ist es gelungen, das etwas erstarrte System sportlich aufzulockern, so daß es auch möglich wurde, wieder internationale Kämpfe durch-zuführen. Prof. Jigoro Kano bereiste damals mit einigen Judoka Europa und besuchte bei dieser Gelegenheit auch Deutschland. Die Sparta „Judo“ im Fachamt Schwerathletik im NSRL organisierte damals Lehrgänge in Berlin und München und berief Prof. J. Kano und seine Begleiter als Lehrer. Die Lehrgänge fanden statt: am 11. Bis 22. Juli in Berlin und am 11. Bis 18. September in München. Außer Prof. Kano waren folgende jap. Judoka dabei; Dr. Takasaki 6. Dan, Kotani 6. Dan, Dr. Kitabatake 5.Dan. Während des Lehrgangs in Berlin fand eine Aussprache zwischen Prof. J. Kano und dem damaligen Reichssportführer Tschammer u. Osten statt. Bei dieser Gelegenheit wurde die Bezeichnung: „Judo“ amtlich für ganz Deutschland eingeführt. |
1934 26.10. Internationale Mannschaftskämpfe zwischen dem 1. Deutschen Judo Club Frankfurt am Main und Jiu-Jitsu Club Zürich im Theatersaal der Kaufleute, Pelikanstraße 18, in Zürich. Frankfurt siegte mit 6:4. 30.11.-02.11.12. Erstmalig werden in Europa Einzelmeisterschaften im Judo ausgeführt. Veranstalter war die Sparte Judo im Fachamt Schwerathletik im NSRL, Ausrichter war der 1. Dresdner Jiu-Jitsu Club. Die Kämpfe fanden im Kristallpalast in Dresden statt. |
1935 23.11. Internationale Judo-Mannschaftskämpfe zwischen England, Schweiz und Frankfurt am Main im Kegler- Sporthaus, Wingertstr. Frankfurt am Main. Sieger war der 1. Deutsche Judo Club Frankfurt am Main. |
1936 Zur einheitlichen Ausrichtung der deutschen Judovereine fand im November 1936 eine Regelbesprechung zwischen Max Hoppe, Berlin und Alfred Rhode, Frankfurt, in Beneckenstein im Harz statt. Die hier festgelegten internationalen Regeln waren an schließend bindend für alle Vereine. |
1937 24.04. Erneute Begegnung des 1. Deutschen Judo Clubs Frankfurt am Mai mit dem Jiu-Jitsu Club Zürich , in Zürich. Sieger 1. Deutscher Judo Club Frankfurt am Main.20.10. Internationale Mannschaft des DJC und dem Judo Club Wiesbaden gegen Anglo Japanese Judo Club London , in London. Sieger 1. DJC und Judo Club Wiesbaden mit 7:3. |
1938 19.11. Internationale Judo-Kämpfe zwischen den Judo-Vereinen Anglo Japanese Judo Club London , Judo Club Zürich und 1. Deutscher Judo Club Frankfurt am Main im Kegler Sporthaus Frankfurt am Main. Sieger: Zürich. Mit der Judo-Sommerschule im August 1939 schließen die internationalen Begegnungen der Judoka vor dem Krieg ab. |
1939 Bemerkenswert ist, daß es zu dieser Zeit schon 44 Lehrbücher über Jiu-Jitsu in deutscher Sprache gab. |
1939-1945 Kriegsbedingte Zustände auch im deutschen Judo-Sport |
1945-1948 Verbot der Kampfsportart Judo durch die alliierten Besatzungsmächte. |
1948-1956 Aufbauarbeiten aus kleinsten Gruppen zunächst innerhalb des Deutschen Athletenbundes (DAB). |
1952 19.07. Gründung des „Nordrhein-Westfälischen Judoring e.V.“, in Köln als 1. Judo-Verband außerhalb des DAB nach dem Kriege. Vorsitzender Heinrich Frantzen. Weitere Landesverbände folgten, zunächst in Berlin und Nord-Deutschland, dann auch in den übrigen Ländern. 20.09. Gründung des Deutschen DAN-Kollegiums in Stuttgart. Vorsitz: Alfred Rhode. |
1953 05.04. Ilse Brief wird als erste Frau in Deutschland 1. Dan-Träger. 08.08. Gründung des Deutschen Judobundes e.V. (DJB) in Hamburg , außerhalb des DAB. Vorsitzender Heinrich Frantzen. Angeschlossen waren zunächst die Landesverbände in West- und Norddeutschland und Berlin mit insge-samt 66 Vereinen. |
1956 31.07. Bestätigung der Gründung des DJB unter dem Vorsitz des Deutschen Sportbundes in Frankfurt . Vorsitzender Heinrich Frantzen. Dem DJB gehörten jetzt sämtliche Judo-Landesverbände der Bundesrepublik und Berlins mit 5500 Angehörigen an. A. Glucker, Stuttgart, gibt das amtliche Organ „Judo“ heraus. |
1957 01.01. Die Bestandsaufnahme des DJB ergibt bereits 10500 Angehörige Mai Heinrich Frantzen wird für 4 Jahre zum Präsidenten der Europäischen Judo-Union gewählt. Mai Franz Sineck wird in Rotterdam bei den Judo-Europameisterschaften in der Klasse 2. Dan Europameister. |
1960 13.03. Neuer Vorsitzender des DJB Max Depke, Lübeck. Mai Matthias Schießleder wird bei den Judo-Europameisterschaften im Weltergewicht , Heiner Metzler im Mittelgewicht Europameister. |
1961 15.01. Einführung des neuen amtlichen Organs „Judo“ mit dem Erscheinungsort Lübeck . (Auflage November 1966: 23000 Exemplare). |
1963 Mai Bei den Judo-Europameisterschaften in Genf gelingt dem Braungurt Klaus Glahn , im Schwergewicht Europameister zu werden. 15.12. Gründung der Europäischen Karate-Union (EKU) in Paris. |
1964 Aufnahme des Judo in die Reihe der Olympischen Disziplinen. 10.10.-24.10. 18.Olympische Sommerspiele in Tokio. Für Deutschland erringen Wolfgang Hofmann, Köln, die Silbermedaille im Mittelgewicht und Klaus Glahn, Hannover, die Bronzemedaille in der Allkategorie (gleichzeitig 3. Platz der Weltmeisterschaft). Sportreferent Otto Brief war Kampfrichter |
1965 Über 30000 gemeldete ordentliche Mitglieder im Deutschen-Judo-Bund (Verdoppelung seit 1958). 06.01. Berufung eines Sachbearbeiter für Budo-Praktiken im DJB. 01.03. Han Ho San wird Bundestrainer des DJB Mai Wolfgang Hofmann erringt bei den Judo-Europameisterschaften in Madrid den Titel im Mittelgewicht, Alfred Maier in der Allkategorie. 11./12.12. Gründung der Karate-Kommission im DJB und erste Arbeitstagung. |
1966 17.04. 1.offizielle Deutsche Karate-Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften des DJB in Schweinfurt. 23./24.04. Gründung der Aikido-Kommission im DJB und erste Arbeitstagung. 15.08. Yutaka Toyama, 5. Karate-Dan, wird Trainer im DJB. 26.11. Die Mannschaft des DJB gewinnt den 1.Karate-Länderkampf gegen Österreich in Wien mit 3:2 Punkten. |
1967 Januar Erstmalige Teilnahme des DJB an der Jahresversammlung der European Kendo-Renmei (Europäische Kendo-Union) in Brüssel (vertreten durch Herrn Riemann, Leiter der Kendo-Abteilung im Judo-Club Wiesbaden 1922 e.V.). 21./22.01. Auf dem Dan-Tag in Frankfurt a.M. wurden Sachbearbeiter für Karate und Aikido in die DDK-Kommissionen berufen (Graduie- ungs- und Technische-Kommission). 11./12.05. Die deutsche Nationalmannschaft (Uzat, Egger, Miebach, Herrmann und Glahn ) wird Europameister in Rom; besiegt wurden die Nationen: Finnland, DDR, Österreich, UdSSR und Frankreich. Peter Herrmann erringt den Einzeltitel im Halbschwergewicht. 4 Landesverbände berufen erstmals Budo-Sachbearbeiter in ihre Vorstände (Hessen, Rheinland, Saar und Schleswig-Holstein). 09./12.08. Bei den Weltmeisterschaften in Salk Lake City, USA, wird Klaus Glahn Vizeweltmeister in der Allkategorie und Peter Herrmann wird Dritter im Halbschwergewicht und in der Klasse Allkategorie. 14.-19.08. 1.Internationales Kendo-Sommerlager in Wiesbaden unter Leitung von Gerd Wischnewski. 13.09. Verleihung des Silberlorbeers an die Deutsche Judo-Nationalmannschaft. |
1968 01.01. Bernhard Goetz, 2. Dan Karate, wird Bundestrainer im DJB für Karate. 28.01. Der Dan-Tag beschließt die Aufnahme des Ju-Jutsu als „vierten Weg“. Verabschiedung der Prüfungsrichtlinien für Kyu- und Dan-Grade. Mai Bei den Judo-Europameisterschaften in Lausanne erringt die deutsche Nationalmannschaft (Utzat, Egger-Hof-mann, Herrmann, Glahn) „nur“ die Bronzemedaille. Am folgenden Tag werden Wolfgang Hofmann (Mittelge-wicht), Peter Herrmann (Halbschwergewicht) und Klaus Glahn (Schwergewicht) in ihren Klassen Europa-meister. Insgesamt holen die deutschen Jungen 12 Medaillen. Diese Europameisterschaft war die erfolgreichste für Deutschland. 15.07. Übernahme des Süddeutschen Taekwondo-Verbandes als selbständige Sektion in den DJB. 10.11. 1.offizielle Deutsche Taekwondo-Do-Einzel- und Mannschaftsmeisterschaft des DJB im Zirkus Krone, München. 30.11. Alfred Rhode-Pokal in Groß Gerau zum 1. Male ausgetragen . Der Gewinner erhält eine wertvolle 50cm hohe Bronzefigur als Wanderpreis und 1 Judo-Matte Original Rhode Tatamis in der Größe 6 x 6 m. |
22.03.69 Im Herzogenhorn findet die erste Aikido-Dan-Prüfung des DJB/DDK statt . Vor dem Bundestrainer Gerd Wischnewski und zwei ausländischen Prüfern erwerben die Lübecker Rolf Brand und Jürgen Wedding den 1. Dan-Aikido.
11.05.69 In London findet die konstituierende Sitzung des Karate-Welt-Verbandes (IKU) statt . Der Budo-Sachbearbeiter des DJB Rolf Brand, wird zum Vizepräsidenten der IKU gewählt. Mai Ostende, deutsche Mannschaft zum zweiten Mal Mannschafts-Europameister. 06.09.69 Start der Judo-Bundesliga, zunächst in zwei Gruppen geteilt. 22./25.10. Judo-Weltmeisterschaften in Mexico . Klaus Glahn, Schwergewicht, und Peter Herrmann, Halbschwergewicht, erringen in ihren Gewichtsklassen die Silbermedaille. In der Nationenwertung erkämpft Deutschland den 2. Platz. September Erster Kyudo-Lehrgang mit Prof. Inagaki, 8. Dan. 08.12.69 Gründung der Sektion Ju-Jutsu im DJB. Sachbearbeiter Werner Heim, Wiesbaden 31.12.69 Gründung der Sektion Kendo im DJB. Sachbearbeiter, Eberhard Riemann, Wiesbaden. |
24.01.70 Max Depke, der erfolgreiche Präsident der letzten 10 Jahre kandidiert nicht mehr . Unter seiner Leitung mit Otto Brief als Sportrefe- renten und Han Hosan als Bundestrainer errang der DJB höchste internationale Erfolge und Ansehen. Robert Vetter, Karlsruhe, wird von der Bundesversammlung zum Präsidenten des DJB gewählt. Der DJB zählt jetzt 77237 Angehörige. 14.03.70 Die Jahreshauptversammlung des DJB hebt das Verbot der Frauen-Judowettkämpfe auf. Zur Frauen-Referentin wird Wibke Miebach, Hamburg, gewählt. Mai Europameisterschaften in Ostberlin. Klaus Glahn erringt die Goldmedaille im Schwergewicht. 30.05.70 Karate-Europameisterschaften erstmals in Deutschland (Hamburg). 06.-12.09.70 Internationales Trainer-Kollegium, Karlsruhe-Schöneck 31.10.70 1.IJF-Kongreß in Deutschland (Ludwigshafen) November 1.Deutsche Judo Damen-Meisterschaften (Rüsselsheim). |
Entwicklung der Budosportarten: Jiu-Jitsu, Ju-Jutsu und Karate in Deutschland und der DDR seit 1948 nach Bestehen bis 1990 |
Entwicklung des Budosportes in Deutschland |
02.05.71 Heinz Max wird Bundesvorsitzender der Sektion Taekwondo-Do. 20.06.71 Jahreshauptversammlung des DJB in Frankfurt/M., Neues Präsidium: Präsident R. Vetter, Karlsruhe 1.Vize-Präsident W. Wittkowski, Berlin, 2. Vizepräsident E. Schäfer, Frankfurt, Präsidenten für Karate, Aikido, Ju-Jutsu und Taekwondo-Do im Vorstand des DJB. 08.08.-05.09.71 Judo-Weltmeisterschaften in Ludwigshafen. Klaus Glahn wird 2. Im Schwergewicht und 3. in der All-Kategorie. Otto Brief, der erfolgreiche Sportreferent der Jahre 1964-1969, wird von der IJF zum ersten deutschen Welt-Kampfrichter ernannt. 15.09.71 Klaus Münstermann wird einstimmig zum DC/Judo im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband gewählt. 09.10.71 In Wiesbaden findet der erste offizielle Kendo-Vergleichskampf im DJB statt. Es ist eine Städtebegegnung zwi-schen Berlin/Hamburg und Wiesbaden/Mannheim. Knapper Sieger wird die Mannschaft aus Wiesbaden/ Mannheim. 23.10.71 Erste Sitzung der Kendo-Landessachbearbeiter in Braunschweig. Wolfgang Remp aus Mannheim wird zum Bundesvorsitzenden der Sektion Kendo gewählt. Diplom-Sportlehrer Yasumasa Kaneda wird zum Kendo-Bundestrainer berufen. 06.11.71 Auf Initiative der Sektion Aikido im DJB wird in Köln die UNION EUROPEENNE D´AIKIDO gegründet. Präsident: Andre Nocquet, 6. Dan, Frankreich; Generalsekretär: Rolf Brand, 2. Dan, Deutschland; Schatzmeister Gerd Krüger, 1. Dan, Deutschland. 15.11.71 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schulze wird als Bundesvorsitzender der Sektion Ju-Jutsu vom DJB-Präsidium bestätigt. |
01.01.72 Kwon Jae-Hwa, 6. Dan Taekwondo-Do wird Bundestrainer der Sektion Taekwondo-Do. 15.07.72; 1.offizieller Taekwondo Länderkampf einer deutschen Nationalmannschaft. Türkei-Bundesrepublik Deutschland in Istambul. 18.-22.07.72 WM der Universitäten in London. Mannschaft: Bronzemedaille. (Leibkind, Göhringer, Ebener, Boeddrich, Bischof). Einzel: Bronze- medaille für V. Ebener, Uni Köln, Kl. 80 kg. September Olympische Spiele in München. Paul Barth holt Bronze, Klaus Glahn Silber. Otto Brief ist Kampfrichter. |
25.-27.05.73 1.Taekwon-Do Weltmeisterschaften in Seoul/Korea. Deutsche Nationalmannschaft belegt den 5. Platz. Armando Chavero wird Vize-Weltmeister im Leichtgewicht. 28.05.73 „The WORLD TAEKWON-DO Federation WTF“ wird gegründet und Un Yong Kim zum Präsidenten gewählt. Die Bundesrepublik Deutschland ist Gründungsmitglied. Juli Klaus Glahn erringt bei der WM in Lausanne die Bronzemedaille und gibt seinen Rücktritt vom internationalen Geschehen bekannt. 24.09.73 Otto Schmelzeisen, 7. Dan, erhält als erster Judoka für seine Verdienste um den Deutschen Judosport das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse vom Bundespräsidenten. Oktober Die Kansai-Mannschaft (jap. Studentenförderation) besiegt in Hürth/Köln die junge deutsche Nationalmannschaft 13:3 Oktober 73 Bei den Militärweltmeisterschaften wird die Bundesrepublik Mannschaftsmeister vor Österreich und Belgien. Raimund Hargesheimer holte im Mittelgewicht die Goldmedaille und noch weitere fünf Medaillen fielen an Deutschland |
Februar 74 Beim Tournoi de Paris erreicht Fred Marhenke, Wolfsburg, die Silbermedaille. Im Endkampf unterliegt er Coche, Frankreich. April Die Sektion Karate im DJB führt die erste Karate-Lehrer-Prüfung durch. 14 Karateka werden geprüfte Karate-Lehrer. Mai Bei den Judo-EM in London schneiden die Deutschen gut ab. Engelbert Dörbrandt, Berlin, erringt im Weltergewicht die Bronzemedaille, der erst 18-jährige Günter Neureuther wird im Halbschwergewicht Vize-pameister. Die Mannschaft erringt die Bronzemedaille. 25.05. Bei den Karate-EM in London wird Richard Scherer Europameister im Leichtgewicht. Die deutsche Mannschaft kommt auf den 3. Platz. 28.09. Der DJB führt bei seiner Jahresversammlung durch eine Satzungsänderung die Aufgaben eines General- sekretärs und eines Sportdirektors ein. Oktober Kurt Eulberg gewinnt bei den 1. Junioren-WM in Rio de Janeiro die Silbermedaille im Schwergewicht, Günter Neureuther die Bronzemedaille im Halbschwergewicht. 01.-03.11. Bei den WM der Studenten in Brüssel erreichen Engelbert Dörbrandt im Weltergewicht und Manfred Birod im Mittelgewicht Bronze- medaillen. November Die deutsche Kendo-Mannschaft besiegt bei einem Länderkampf Europameister England in der Unter- wertung 7:6. Kyu-Do, die Kunst des Bogenschießens, wird in den DJB aufgenommen und der Sektion Kendo unterstellt. Dezember 74 Bei den Jugend- und Junioren EM in Tel Aviv, die von den soz. Staaten boykottiert wurden, erreichen die deutschen Jungens viele Medaillen: Jörg Sander und Wolfgang Zabel Bronze -65 kg, Peter Bitterberg Gold -75 kg, Gerd Kerkau Gold -85 kg, Michael Schuncke Bronze -85 kg, Hannes Vollenberg Bronze +85 kg, Detlef Thomas Bronze Leicht-, Peter Walter Bronze Leicht-, Udo Buchwald Silber Welter-, Fredy Weiß, Silber Mittel-, Jan Knipper Silber Halbschwer-, K.H. Schmid Bronze Halbschwer- und Michael Becker Bronze im Schwergewicht. |
Januar 75 Austragung der 1. Deutschen Karate-Junioren-Meisterschaft in Mayen. Mai Bei den Senioren-EM im Judo ging der DJB erstmals nach langen Jahren ohne Medaille aus. Die Karateka des DJB errangen durch Willi Voss im Leichtgewicht und Wolfgang Ziebarth im Mittelgewicht die Silber- und Bronzemedaille bei den EM. Die deutsche Mannschaft kam hinter der Schweiz und Frankreich gemeinsam mit den Schotten auf den dritten Platz. 25.05.75 Beim Taekwondo Länderkampf gegen Korea unterlag der DJB mit 2:12 Punkten in Essen. Den einzigen Sieg für die Deutschen holte Wolfgang Dahmen. Am nächsten Tage wurde die Europäische Taekwondo Union unter Leitung von DJB-Präsident, Robert Vetter gegründet. Präsident wurde Heinz Max, Generalsekretär Wolfgang Eberl. Beim Länderkampf gegen die Senioren aus Tunesien besiegte die Jugendmannschaft des DJB die Tunesier mit 7:2 Punkten. Juli 75 Die deutsche Kendo-Nationalmannschaft besiegt in einem Länderkampf in Mailand Italien.5:2. August 75 Verleihung von Kyu-Do-Graden in Hamburg (Hoff, Mann, Dr. Speidel). September Die deutsche-Nationalmannschaft unterliegt in Teheran dem Irak 3:7. Der Herausgeber des Fachorgans JUDO, Konsul Leonard Ehrlich verstirbt. Nach langen Jahren wird in Frankfurt unter der Organisation von Dieter Schiemann eine Judo-Sommerschule durchgeführt. Oktober Bei den WM in Wien kommen die deutschen Teilnehmer nicht aufs Podest. Dezember Die ersten Damen-EM werden vom DJB in München organisiert. Sigrid Happ Holt Gold (bis 56 kg), Cornelia Weiß Bronze (bis 65 kg), Rebeca Kuttner Silber (bis 72 kg) und Christiane Kieburg Bronze im Schwergewicht und Allkategorie. |
Januar 76 Der Judo-Länderkampf gegen Frankreich geht 3:14 verloren. Mai Yokoo, Japan, wird erster Kendo-Weltmeister. Artur Schnabel holt Bronze bei der Judo-EM. Juni Heiner Metzlers Judo-Soldaten erringen bei den Militärweltmeisterschaften 3 Gold-, 1 Silber- und 2 Bronzemedaillen. Bei den Taekwondo EM in Barcelona werden Ascanio, Strysch und Klimt Europameister in ihren Klassen. Juli Bei den Olympischen Spielen in Montreal erringt Günter Neureuther die Silbermedaille, Fred Marhenke besiegt Coche und kommt auf Platz 4.
16.August 76 Alfred Rhode wird 80 Jahre alt. Er wird mit Ehrungen überhäuft. U.a. bekommt er den 8. Dan und die Goldene Erinnerungsplakette de EJU. Abends ziehen 300 Kinder mit Fackeln vor sein Haus und gratulieren. 08.September Rene de Smet, Landesvorsitzender Bayern, verstirbt. 16.09.1976 wird in Köln das Bundesleistungszentrum Judo eröffnet. 30.10. Edgar Schäfer, 7. Dan, seit 15 Jahren 1. Vorsitzender des 1. Deutschen Judo-Clubs und seit Gründung Präsident des Hessischen Judo-Verbandes, Judoka seit seinem 14. Lebensjahr, wird mit überwältigender Mehrheit zum neuen Präsidenten des DJB gewählt. DJB-Mitglieder 174561. November 76 Der VFL-Wolfsburg wird zum 4.mal Deutscher Mannschaftsmeister. Dezember Bei den Jugend- und Junioren-EM in Lodz ging der DJB leer aus. Die IDEM in Hamburg wurde ein großer Erfolg. Bei den 2. EM der Damen waren die deutschen Damen sehr erfolgreich. Sigrid Happ und Christiane Kieburg holten Goldmedaillen, Gabi Czerwinski und Eva Hillesheim eine Bronzemedaille. |
Januar 1977 Eine knappe Länderkampfniederlage mussten die Deutschen mit gegen Frankreich hinnehmen. Es war ein schönes Judo zu sehen. Die DJB-Judo-Kampfrichter bereiteten sich auf die schweren intern. Aufgaben in der Sportschule in Mürren/Schweiz vor.In Frankfurt wurde der Karate-Dachverband gegründet, dem auch der DJB angehört. Februar 1977 Rolf Brand, Vorsitzender der Bundesgruppe Aikido, kündete bei der DJB-Arbeitstagung in Frankfurt an, daß der Großteil der deutschen Aikidoka aus dem DJB auszuscheiden beabsichtige. (Der Austritt wurde später vollzogen, doch blieb ein beachtlicher Teil der Aikidoka im DJB.) März 77 Im Taekwondo wurden die ersten Deutschen Damenmeisterschaften durchgeführt. März 1977 Präsident Edgar Schäfer beauftragt Prof. Dr. K.-J. Schulze mit der Wahrnehmung des Amtes eines DJB Vizepräsidenten. April 1977 Otto Schmelzeisen wurde aus Anlass seines 85. Geburtstages der 8. Dan vom DDK verliehen. Werner Heim wurde in diesem Monat 6. Dan Ju-Jutsu, Professor Schulze und Franz Gresch 5. Dan Ju-Jutsu. 30.04. 1977 Bei der Jahrestagung des DJB trat Bundesjugendleiter Karl Heinz Krämer offiziell zurück. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Werner Bräsch (Hamburg) gewählt. Professor Schulze wird mit großer Mehrheit zum DJB-Vizepräsidenten zur Koordination der Budo-Sektion gewählt. DJB-Vizepräsidenten Hans Peter Klöcker wurde bei der Gründung der Karate-Dachorganisation zum Vizepräsidenten gewählt. Rolf Brand, bisheriger Leiter der Sektion Aikido im DJB, wurde zum Präsidenten des Deutschen Aikido-Bundes gewählt. Die Judo-EM wurden vom DJB gewohnt gekonnt in Ludwigshafen ausgerichtet. 25 Nationen nahmen teil. Artur Schnabel und Fred Marhenke holen Bronzemedaillen für den DJB. Juni Die Mannschaft des DJB holt den Mitropa-Cup, der zwischen Deutschland, Italien und Österreich ausgetragen wurde. August 1977 Erstes Kyudo-Turnier in Europa in Hamburg. Verleihung der DJB-Ehrennadel an Inagaki-Sensei. September Der Deutsche Dan-Tag wird vom DDK glanzvoll gefeiert. Das DDK besteht 25 Jahre und die Feierlichkeiten gipfeln in einer Dampferfahrt auf dem Rhein und einem Festball. Erster Jai-Do Einführungslehrgang in Hamburg. 18.10.1977 Anläßlich der Judo-EM 1977 in Ludwigshafen wurde Günter Lind aus Saarbrücken-Dudweiler, seit 1960 EJU Kampfrichter, von der IJF an ihrer Spitze Mr. Osako zum zweiten deutschen Weltkampfrichter ernannt. Oktober Damen-EM in Arlon, Frankreich. Überragende Erfolge der deutschen Mädchen mit 6 Gold und 2 Bronze-Medaillen. Erste Plätze erreichten Eva Hillesheim, Inge Berg, Gabi Czerwinski, Christiane Kieburg 2 x im Schwergewicht und in der All-Kategorie. Dritte Plätze erreichten Andrea Gerber und Barbara Classen. 29.10.77 Gründung der European Ju-Jutsu Federation (EJJF) in Rom durch die Bundesrepublik Deutschland, Italien und Schweden. Präsident wird Rinaldo Orlandi (Italien), 1. Vizepräsident und Generalsekretär Prof. Dr. K.-J. Schulze (DJB), 2. Vizepräsident und Schatzmeister Paul Höglund (Schweden) und Sportdirektor Peter Nehls (DJB). November Jugend- und Junioren-EM in Berlin DDR. Bei der Jugend gewinnt Franz Dausch 1 Gold- und Joachim Brenner 1 Silbermedaille. Bei den Junioren erringt Gerd Kerkau einen dritten Platz. |
Mai 78 EM in Helsinki, Finnland. Engelbert Dörbrandt erreichte einen 2. Und Wolfgang Frank einen 3. Platz.
10.-12.November78 Frauen-EM in Köln: Inge Berg, Karin Krüger und Christiane Kieburg erringen Goldmedaillen, Christiane Jankowski eine Bronzemedaille. Im Zusammenhang mit den Frauen-EM begeht der DJB sein 25jähriges Jubiläum. |
April 79 Damen-EM in Kerkrade, Holland. Christiane Kieburg und Barbara Classen erreichten erste Plätze, Adelheid Grimm, Karin Krüger und Inge Berg werden 3. 02.Mai 79 Tod von Präsident Edgar Schäfer. Mai 79 EM in Brüssel, Belgien. Helmut Grobelin und James Rohleder erringen Silber, Günter Neureuther Bronze. Oktober 79 Bei den Mannschafts-EM in Brecia, Italien, verteidigt der DJB seinen 3. Platz 4.Taekwon-Do-WM in Sindelfingen. Oktober 79 Die Deutsche Mannschaft erringt eine Gold-, zwei Silber- und 4 Bronzemedaillen. November 79 Bei den Junioren-EM in Edinburgh, Schottland, erreicht Eugen Gerber einen 3. Platz. 24.11.79 Mitgliederversammlung in Köln. Es wird ein neues Präsidium gewählt: Präsident wird Prof. Klaus-Jürgen Schulze, der seit dem Tod Edgar Schäfer bereits seit Mai auf einen Vorstandsbeschluß hin die Amtsgeschäfte geführt hatte. Vizepräsident werden Manfred Kloweit (Niedersachsen) und Manfred Winkes (Bremen). Zum neuen Kampfrichterreferenten wird Klaus Münstermann gewählt. 05.12.79 Beim IJF-Kongreß anläßlich der WM in Paris wird Shigeyoshi Matsumae aus Japan zum neuen IJF-Präsidenten gewählt. Neuer IJF-Sportdirektor wird Henri Courtine, Frankreich. 22.12. 79 VFL Wolfsburg gewinnt den Europa-Cup der Landesmeister gegen die Sportschool Boersma Amersfoort, Holland. |
Mai 80 Die Jugendvollversammlung des DJB wählt für den nicht mehr kandidierenden Werner Bräsch Mario Kwiat (Kalkar, NW) zum neuen Bundesjugendleiter. November 80 Internationale Deutsche Einzelmeisterschaften in Rüsselheim, drei deutsche Titel Peter Jupke, Eugen Gerber und Alexander von der Groeben. Mai 80 Europameisterschaften in Den Hag gewinnt die DJB-Auswahl zum dritten Mal hintereinander die Bronze- Medaille. Studenten-WM in Breslau. H.W. Sinnwell gewann eine Bronzemedaille für den ADH. 3.Taekwon-Do-EM in Esbjerg. DJB erfolgreichster Verband mit 8 Gold-, 2 Silber- und 6 Bronzemedaillen. 08.11.1980 Josef Art wurde als Nachfolger für den nach zehnjähriger Amtszeit scheidenden Bundestrainer Ju-Jutsu Peter Nehls gewählt. November 80 Die internationale Deutsche Meisterschaft der A-Jugend verzeichnete eine Rekordbeteiligung von 300 Kämpfern, 7 ausländische Verbände nahmen teil, sieben der acht Titel bleiben beim DJB. 29./30.11.80 Erste Damen-WM in New-York. Barbara Classen gewinnt Silber und Bronze, Inge Berg und Christiane Kieburg jeweils Bronze. |
28./29.03.81 Damen-EM in Madrid. Friedrich und Classen gewinnen die Gold, Solbach, Schreiber, Classen und Kieburg Silber und Berg Bronze. 14.-17.05.81 Senioren-EM in Debrecen, Ungarn. Frank, Schnabel und v. d. Groeben erringen die Bronzemedaille. Februar Internationale Damenmeisterschaften in Jülich. Die DJB Damen erkämpften 2 Gold- (Andrea Solbach und Barbara Classen) 1 Silber- (Alexandra Schreiber) 3 Bronzemedaillen (Heidi Grimm, Karin Krüger und Christiane Kieburg) .März 81 Frauen-EM in Madrid. Die DJB-Auswahl gewann 2 Gold- (Birgit Friedrich und Barbara Classen), 4 Silber-(Alexandra Schreiber, Barbara Classen, Christiane Kieburg und Andrea Solbach) und eine Bronzemedaille (Inge Berg) März 81 Internationale Deutsche Einzelmeisterschaften in München Gold: Peter Jupke und Alexander von der Groeben, Silber: Steffen Stranz, Markus Emich, Dietmar Geyer und Atur Schnabel Mai 81 EM in Debrecen (Ungarn) 3 mal Bronze: Alexander von der Groeben, Wolfgang Frank und Artur Schnabel. 28.05.81 DJB-Arbeitstagung. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schulze legt sein Amt als Präsident nieder.Kendo EM in Berlin. 2. Platz für Mannschaft und ein Titel für Henning Bier im Einzelwettbewerb.Int. Jugend A/w. Meisterschaften in Bonn. 5 Titel an DJB Mädchen (B. Winkler, G. Küchmeister, A. Schreiber, R. Sigmund) von 7 möglichen. 5 mal Bronze bei Militär WM in Colorado Springs. September 81 WM in Maastricht 2 mal 5. Platz für DJB (Peter Jupke und Günter Neureuther). 10.09.81 verstirbt Fritz Nadler, einer der Judo-Pioniere Deutschlands. 19.09.81 DJB-Arbeitstagung, bei der Prof. Dr. Schulze als Präsident wiedergewählt wird. Werner Bräsch aus Hamburg wird für den zurück- tretenden Manfred Winkers zum Vizepräsidenten gewählt. November Junioren EM in San Marino. Silber für Frank Wienecke und Bronze für Jochen Plate. Internationale Jugend A/m. in Frechen. DJB Jugend errang 7 von 8 möglichen Titeln. Schumacher, Kromm, Dietz, Johanson, Schumacher, Betschneider und Schmitt Robert Heil, langjähriger Sportdirektor des DJB kündigt zum 2. Halbjahr. |
Januar 82 Judo-Europapokal. VFL Wolfsburg gewinnt gegen den französischen Meister Villiers-le-Bel 8:6. Barbara Classen erhält das Silberne Lorbeerblatt des Bundespräsidenten aus der Hand des BM di Baum. 1982 Februar Internationale Deutsche Meisterschaft in Goslar. 4 Titel an DJB Regina Philips, Karin Krüger, Barbara Classen und Christiane Kieburg, Silber für Gabi Ritschel und Bronze für Birgit Friedrich, Regina Sigmund. Tournoi de Paris. Nur eine Bronzemedaille für Alexander von der Groeben. März 1982 Frauen-EM in Oslo. Erstmals ohne Gold, Silber für Barbara Classen und Christiane Kieburg, Bronze für Barbara Classen, Gabi Ritschel und Karin Krüger. Marz 1982 Internationale Deutsche Jugend A/m in Marl. 7 von 8 Titel blieben im Lande. Gaede, Krumm, Weber, Deckers, Fehr, Brummer und Schmitt. Mai Europameisterschaften der Senioren in Rostock. Silber für Günter Neureuther und Bronze für Artur Schnabel. Internationale Deutsche Senioren-Meisterschaften in Sindelfingen. 5 von 7 Titel holten sich die DJB Ath- leten: Janes Rohleder, Jürgen Füchtmeyer, Wolfgang Frank, Günter Neureuther und Alexander von der Groeben. Juli 82 Jahreshauptversammlung in Hamburg. Prof. Dr. Klaus Schulze blieb im Amt, ebenso Werner Bräsch. Als drittes Präsidiumsmitglied wurde Klaus Glahn gewählt. Günter Romenath wurde neuer Sportdirektor. 1981 hatte der DJB noch 204022 Mitglieder. November 82 Studentenweltmeisterschaften in Finnland. Alexander von der Groeben holte 2 mal die Bronzemedaille. November 82 Europamannschaftsmeisterschaften in Mailand. Die DJB Auswahl belegte den dritten Platz. 4./5.12.1982 2.Frauenweltmeisterschaften in Paris. BARBARA CLASSEN gewann für den DJB den (überhaupt) ersten TITEL in der Klasse - 72 kg. Vizeweltmeisterin wurde Karin Krüger und Bronze für Gabi Ritschel und Regina Sigmund. Dezember 1982 Kano-Cup in Tokio der Männer. 5. Platz für DJB Mannschaft. |
Februar 83 internationale Frauen Meisterschaft in Grenzach-Wyhlen . Gold für Regina Sigmund und Barbara Classen, Silber für Alexandra Schreiber und Bronze für Petra Neumann und Heidi Grimm. 26.02.83 Länderkampf Deutschland gegen Japan (Nachwuchsmannschaft) in Pforzheim 4:4, in Berlin 4:3 für Japan. 11.03.83 Otto Schmelzeisen starb mit 91 Jahren (8. Dan). Internationale Senioren Meisterschaften in Mannheim . Drei Titel für DJB: Steffen Stranz, Günter Neuneuther und Artur Schnabel. März 83 EM der Frauen in Genua . Wieder ohne Titel, Silber für Gabi Ritschel und Regina Philips, Bronze für Birgit Friedrich, Alexandra Schreiber und 2-mal Baraba Classen. Mai 83 In der Europäischen Judo Union gibt es ca. 1,2 Mio. Judoka bei 125000 Vereinen, von denen 60.000 Dan-Träger sind. Mai 83 EM der Senioren in Paris (Frankreich). 4 mal Bronze für DJB Günter Neureuther, Alexander von der Groeben, Steffen Stranz und Peter Jupke. -5.Kendo Europameisterschaften in Frankreich. Titel für die Mannschaftswertung an DJB. September 83 Jahreshauptversammlung in Sindelfingen. Generalsekretär Manfred Kutyniok wurde nach Mehrheitsbeschluss fristlos entlassen. Manfred Jürs aus Hamburg wurde Ehrenmitglied des DJB. Oktober 83 Weltmeisterschaften der Männer in Moskau (UdSSR). 2 mal Bronze für DJB durch Steffen Stranz und Günter Neureuther. Internationale Deutsche Jugendmeisterschaften A/w in Datteln, 8 Nationen am Start, nur ein Titel an den DJB. Dezember 83 Europa Cup Finale JC Rüsselsheim - TSV Großhadern Hinkampf in München 3:4, Rückkampf in Rüsselsheim 3:1 Endergebnis: 6:5 für Rüsselsheim. 1983 Die Sektion TWD wird auf eigenen Wunsch aus dem DJB entlassen und gründet einen eigenen Verband, der Mitglied im DSB wird. |
25.01.1984 Länderkampf Männer Deutschland - Japan A-Mannschaft 1:3 und B-Mannschaft 2:3 28.01. Länderkampf Männer Deutschland - Japan A-Mannschaft 1:3 und B-Mannschaft 3:4 11.02. 11.02.84 Internationale Damenmeisterschaften in Achen 297 Teilnehmerinnen aus 16 Nationen, Goldmedaille für Barbara Classen, Bronze für Doris Schmidhuber, Regina Philips, Petra Wahnsiedler und Ute Ulsperger. 17./18.02. Ceraccini Cup in Rom. Die DJB Auswahl gewinnt die Silbermedaille, unterliegt nur 17./18.03.1984 Europameisterschaften der Frauen in Pirmasens. Goldmedaille für Barbara Classen, Silber für Petra Wahnsiedler, Bronze für Birgit Friedrich, Regina Philips, Karin Kutz. 31.03./01.04.1984 Internationale Meisterschaften der Senioren in Frechen. 575 Teilnehmer aus 26 Nationen, erstmals am Start die DDR Gold: Steffen Stranz, Frank Wienecke, Günter Neureuther, Alexander von der Groeben, Silber: Joachim Brenner, Andreas Gliem, Marc Meiling, Artur Schnabel, Bronze: James Rohleder, Dieter Brumshagen, Dietmar Geyer und Roland Ruiken. 07.04.1984 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schulze, amtierender DJB Präsident wird zum 4. Vizepräsidenten der EJU gewählt. 03.-06.05.1984 Europameisterschaften der Männer in Lüttich Nach 14 Jahren schafften es DJB-Judoka endlich, wieder auf dem Siegertreppchen zu stehen: Günter Neureuther und Alexander van der Groeben wurden Europameister, Steffen Stranz landete auf Rang 5, Peter Jupke und James Rohleder auf Platz 7. Durch die beiden Goldmedaillen belegte der DJB in der Nationenwertung immerhin Platz 3. 02.06.1984 Bei den DEM der Frauen konnten sich platzieren: Birgit Friedrich (-48 kg), Adelheid Grimm (-52 kg), Regina Philips (-56 kg), Andrea Burucker (-61 kg), Alexandra Schreiber (-66 kg), Barbara Classen (-72 kg) und Martina Krämer (+72 kg). |
Teil 2 August 1984: Olympische Spiele „Los Angeles“ USA Olympiade der Überraschungen - so betitelte das JUDO-Magazin die Erfolge der bundesdeutschen Judoka und es war wahrlich eine Sensation - Frank Wienecke wurde Olympiasieger (Halbmittelgewicht), Günter Neureuther (Halbschwer) und Artur Schnabel (Allkategorie) gewannen Bronze. Dieses Jubiläum (20 Jahre Olympisches Judo) brachte für die Kämpfer aus dem Mutterland der „sanften Kunst“ herbe Enttäuschungen, konnten die siegesgewohnten Japaner doch „nur“ vier Goldmedaillen erringen, zwei mussten sie an Süd-Korea und zwei an Europa abgeben. Die Sieger waren: Shinji Hasokawa (JPN, Superleicht), Yohiyuki Matsuoka (JPN, Halbleicht), Byeong- Keun Ahn (KOR, Leichtgewicht), Frank Wienecke (FRG Halbmittel), Peter Seisenbacher (AUT, Mittelgewicht), Hyong-Zoo Ha (KOR Halbschwer), Hitoshi Sato (JPN Schwergewicht) Yashuiro Yamashita (JPN, Allkategorie). Wie sehr auch das DDK am Erfolg von Frank Wienecke partizipierten, zeigt die Tatsache, daß man den „Gold-Jungen“ gleich nach seiner Rückkehr aus LA auf dem Frankfurter Flughafen den 2. Dan verlieh. 1984 9 Nationen kamen zu den 6. Kendo-EM nach Brüssel, die DJB-Sektion KENDO konnte mit Ralf Lehmann einen Vizeeuropameister und Henning Bier einen Dritten Platz erkämpfen. 1984 Die DJB-Jahreshauptversammlung in Duisburg brachte nach einer Kampfabstimmung einen Sieg für Prof. Dr. Klaus-Jürgen Schulze, er wurde wiedergewählt. Im Amt bestätigt wurden Klaus Glahn und Werner Bräsch, als neuer, dritter Vizepräsident wurde Max Depke (Lübeck) hinzugezählt. Der Schatzmeister Günter Okon gehört nun auch zum Präsidium. Der weitere Vorstand blieb unverändert. Wegen der Fülle der anstehenden Probleme wurde eine zusätzliche Versammlung für den November anberaumt. 29.09. 1984 Bei den Internationalen Meisterschaften der Männer U21 konnten die jungen Männer des DJB nur 4 der 8 Titel für sich gewinnen, es waren Davor Vlaskovac (-55 kg), Eric Zymna (-65 kg), Guido Schumacher (-71 kg), Frank Schmitt (+95 kg). |
02.11.1984 Während bei den EM U21 in CADIZ/ESP nur Frank Schmitt eine Bronzemedaille erkämpfte, Jürgen Hoffmann (-86 kg) erreichte Rang 5, für Detlev Knorrek reichte es nur zum 7. Rang. 10./11.11.1984 Waren in den letzten Jahren die bundesdeutschen Frauen ein sicherer Tipp bei Europa- und Weltmeisterschaften, so konnte sich bei den Wiener Kämpfen nur Barbara Classen ins Finale vorkämpfen, wo sie dann gegen die Belgierin Ingrid Berghmans verlor. Da nur noch Regina Siegmund einen 5. Platz schaffte, war die 84er Ausbeute dieses Mal nur eine Medaille - Silber für Barbara Classen. 1984 Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Göttingen konnten sich durchsetzen: Herren: 1. Uni Bonn, 2.DSHS Köln, 3. TH Darmstadt und Uni Hamburg Frauen: 1.Uni Heidelberg, 2. Uni Mannheim, 3. Uni Münster. 17.11.1984 Im olympischen Jahr wurden in Hamburg Deutsche Meister der Männer: Andreas Gliem (-60 kg), Thomas Studt (-65 kg), Steffen Stranz (-71 kg), Walter Rieß (-78 kg), Marc Meiling (-86 kg), Günter Neureuther (-95 kg) und Alexander van der Groeben (+95 kg). Der Judo-Club Rüsselsheim sorgte mit Siegen über Belgiens Meister Neupre Lüttich (6:1), die Pariser Startmannschaft (5:2) und den jugoslawischen Meister JC Impol Slovenska Bystrica (7:0) für eine Sensation. November 1984 Großer Erfolg bei den Studenten-WM in Straßburg: Regina Siegmund wurde Doppel-Meisterin (Gold +72 kg und Allkategorie), eine Silbermedaille holte Regina Philips, dritte Plätze gab es für Ute Ulsperger und Birgit Friedrich. Bei den Männern konnten Volker Fegert und Jochen Plate sich je eine Bronzemedaille sichern. Beim IJF-World-Cup in Wien konnten sich im international stark besetztem Feld Günter Neureuther (1./-95 kg) und Alexander van der Groeben (2./ +95) durchsetzen. Bei den Militär-Weltmeisterschaften in Seoul war die bundesdeutsche Mannschaft vom Pech verfolgt, lediglich eine Bronzemedaille von Horst Bacherle (+95 kg) war die Ausbeute in dem von 15 Nationen beschicktem Turnier. Den Alfred-Rhode-Pokal. |
Teil 4 1984 konnte sich in diesem Jahr der TSV Großhadern mit 9:5 vor dem JC Rüssels-heim sichern, auf Platz drei kamen die Mannschaften aus Witten-Annen und TH Hamburg-Eilbeck. Dezember 1984 Zum Ende des Jahres gab es für die Frauen in FUKUOKA/JAPAN eine quasi Wiederholung der WM von Wien, jedoch mit vielen Favoritenstürzen. Barbara Classen gehandicapt durch eine im Training zugezogene Verletzung ging nicht an den Start; dafür konnte sich Gabi Ritschel (-61 kg) die Goldmedaille sichern, Karin Krüger (-66 kg) konnte sich eine Bronzemedaille holen, während Karin Kutz im Schwergewicht durch eine Niederlage gegen die Vize-Weltmeisterin GAO (CHV) nur den 5. Platz erreichte. Dezember 1984 Im Bereich der Jugend erbrachte das Jahr 1984 folgende Ergebnisse: Deutscher Jugend-Vereinsmannschaftsmeister männlich Jugend TSV Großhadern weiblich Jugend TV Pirmasens Länderkampf der Jugend männlich Bayern weiblich Württemberg Deutsche Jugend-Einzelmeister wurden: Heiko Specht (-45 kg), Thierry Bringel (-50 kg), Marcus Kurz (-53 kg), Davor Vloskovac (-57 kg), Jürgen Krause (-62 kg), Stefan Meyer (-68 kg), Stefan Freudenberg (-75 kg) und Frank Schmitt (+75 kg). Bei der weiblichen Jugend errangen den Meistertitel: Alexa Korsch (-44 kg), Stefanie Tieben (-48 kg), Britta Bahr (-52 kg), Renate Roth (-56 kg), Petra Schweizer (-61 kg), Petra Finke (-66 kg), und Claudia Weber (+66 kg). |
Teil 5 1984 Bei den IDEM der weiblichen Jugend blieben 4 von 7 Titeln im Lande internationale Deutsche Meisterinnen des DJB wurden: Riquier (-44 kg), Bahr (-52 kg), Bouchibane (-61 kg), und Weber (+66 kg), Bei den Jugendlichen 6 von 8 Titeln daheim blieben internationale Meister wurden: Kesselring (-45 kg), David (-57 kg), Schönhuber (-62 kg), Opp (-68 kg), Meyer (-75 kg) und Ahlfeld (+75 kg). |
Januar 1985 Beim internationalen Spitzenturnier in Paris konnten Günter Neureuther (Gold) und Alexander van der Groeben (Bronze) gewinnen, die anderen Teilnehmer gingen leer aus. Januar 85 Klaus Glahn, Vizepräsident des DJB, wird Manager beim Bundesligisten Eintracht „Jägermeister“ Braunschweig dem Profi-Fußballverein. Januar 85 Im Judo-Länderkampf gegen Japan in Rüsselsheim unterlag die DJB-Auswahl mit 1:4 (den Ehrenpunkt holte Klaus Burggraf, Wolfsburg). Februar 1985 Bei einem Turnier im KODOKAN/TOKYO unterlagen Metzlers Schützlinge der A-Auswahl Japans mit 2:5, gegen die B-Auswahl konnte man auf Grund der besseren Unterbewertung das 3:3 zum Sieg umwandeln. März 1985 Zu den Internationalen EM der Frauen nach Fürsty kamen 250 Kämpferinnen aus 15 Nationen, aber für den DJB konnten nur Gabi Ritschel Gold, Alex Schreiber, Barbara Classen und Ute Ulsperger Bronze erringen. März 1985 Dreimal Silber gab es für die bundesdeutschen Frauen bei den EM in Landskrona/Schweden. Birgit Friedrich, Gabi Ritschel und Barbara Classen. Werner RUPPERT (Wiesbaden), langjähriger und erfolgreicher Bundestrainer der DJB-Frauen, trat aus zeitichen und beruflichen Gründen von seinem Amt zurück. Unter seiner Regie nahm das bundesdeutsche Frauen-Judo einen ungeahnten Aufschwung. In Köln wurden die Deutschen Meisterschaften der Männer U 21 ausgetragen, Titelträger wurden Marcus Kurz (-55 kg), Thomas Jacobler (-60 kg), Ralf Deckers (-65 kg), Guido Schumacher (-71 kg), Ralf Wagner (-78 kg), Detlef Knorrek (-86 kg), Bernd Michael (-95 kg) und Ralf Schmitt (+95 kg). |
Teil 2 April 1985 Olympiasieger Frank Wienecke war der zugkräftigste Star bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften, aber auch die anderen Judoka überzeugten durch gute Leistungen. Sieger bei den Frauen wurden Meisterinnen Katherine Weber (-48 kg), Gaby Brandner (-52 kg), Regina Philips (-56 kg), Ilona Neuhahn (-61 kg), Alexandra Schreiber (-66 kg), Ute Ulsperger (-72 kg), Regina Siegmund (+72 kg); bei den Männern Udo Nirenberg (-60 kg), Rolf Gotta (-65 kg), Thomas Cordes (-72 kg), Frank Wienecke (-78 kg), Michael Bazinsky (-86 kg), Andreas Bruchhäuser (-95 kg) und Jochen Plate (+95 kg). April 1985 Die Internationalen Meisterschaften des DJB für die Männer, vom JC Rüsselsheim brillant ausgerichtet, ergaben zwei Titel für den DJB, die sicheren Asse Neureuther und A.v. d. Groeben holten die Titel, während Frank Wienecke und Michael Bazinsky sich mit Silber zufrieden geben mussten. Peter Jupke und Marcus Remming erreichten nur Bronze. 09.-12.05.1985 Die EM der Männer in HAMAR/NOR brachten dem DJB nur einen Titel -Alexander van der Groeben gewann in der Offenen Klasse, während er im Schwergewicht gegen VERTSCHEV/UdSSR unterlag und sich mit Silber zufrieden geben mußte. Neureuther konnte noch Bronze erkämpfen, während Füchtemeyer sich mit einen undankbaren 5. Platz begnügen mußte. Dezember 1985 Bei den DEM der Frauen wurden Titelträgerinnen Birgit Friedrich (-48 kg), Barbara Börner (-52 kg), Regina Philips (-56 kg), Verena Diehl (-61 kg), Barbara Classen (-72 kg) und Karin Kutz (+72 kg). Neuer Bundestrainer der Frauen wurde Paul Barth (München), ehemaliger Nationalmannschaftskämpfer. Vor einer beschämend kleinen Kulisse (80 Zuschauer) gewannen in Berlin die französischen Männer U 21 einen Länderkampf gegen die DJB-Auswahl mit 3:2 und 2:2 - ein knapper aber verdienter Sieg. Wieder einmal gab es bei einer DJB-Mitgliederversammlung „Zoff“, und nach einem turbulenten Verlauf DJB-Präsident Prof. Dr. Klaus Jürgen Schulze und Vize Werner Bräsch die Konsequenzen, sie erklärten ihren Rück-tritt. Bis zu einer eilig angesetzten außerordent- lichen Versammlung nahm Klaus Glahn als amtierender Präsident die Geschicke des DJB in die Hand. |
Teil 3 1985 Bei den 14. Millitärweltmeisterschaften in RICCIONE/ITA konnte die Bundeswehrmannschaft lediglich eine Medaille, Heiko Hornuss, erringen der Rest ging leer aus. Bei den deutschen Hochschulmeisterschaften wurde die Uni Mainz für die Frauen, die Uni Heidelberg für die Männer Sieger. Bei der Internationalen EM U21 gab es zwei Gold-(Detlef Knorrek und Karsten Bickenbach), zwei Silber-(Fabian Utzig, Hans Jürgen Opp) und eine Bronzemedaille (Klaus Ahlfeld). Im vorolympischen Test, der Judo-Weltmeisterschaft in SEOUL, war das ausrichtende Land bereits Sieger durch hervorragende Ausrichtung und Gastfreundschaft, im sportlichen Bereich lag KOREA auf Platz 2 hinter JAPAN. Der DJB konnte sich auf Platz 5 behaupten, dank der Erfolge durch die Silbermedaille von Peter Jupke (Superleicht - die erste Medaille in dieser Gewichtsklasse überhaupt!) und die beiden Bronzemedaillen von Steffen Stranz (Leichtgewicht) und Günter Neureuther (Halbschwer). Die DJB-Mitgliederversammlung wählte in einer Kampfabstimmung Klaus Glahn zu ihrem Präsidenten, während sich Hans Peter Klöckner geschlagen geben mußte. Zu Vize- präsidenten wurden Udo Martschin, Kurt Fuchs und Karl-Ludwig Lehmann gewählt. Udo Martschin, langjähriger und erfolgreicher Trainer der männlichen Jugend, gab aufgrund der Wahl zum Vizepräsidenten sein Amt ab, sein Nachfolger wurde Franz-Jürgen Zeiser (Freiburg). Die DEM der Männer brachten keine Überraschungen, Titelträger wurden Fabian Utzig (-60 kg), Joachim Brenner (-65 kg), Steffen Stranz (-71 kg), Frank Wienecke (-78 kg), Volker Fegert (-86 kg), Eugen Gerber (-95 kg) und Alexander van der Groeben (+95 kg). Bei den Frauen konnte der DJB international folgende Erfolge verbuchen: In Orleans errang Alex Schreiber eine Goldmedaille, Regina Schüttenhelm eine Bronzemedaille. In Blagoevgrad/BUL gab es vier Goldmedaillen für Kerstin Emich, Barbara Börner, Almut Linnemann und Hella Hemmerling, Silber ging an Karin Kutz, Bronze an Gabi Ritschel und Christine Neu. In Colorado Springs/USA holten sich Birgit Friedrich und Ute Ulsperger eine Goldmedaille, zweimal Silber gewann Regina Siegmund (Schwer und Open), Silber auch für Petra Wahnsiedler. Bronze holte sich auch Gabi Ritschel und Karin Kutz doppelt (Schwer und Oppen). |
Teil 4 1985 Deutscher Mannschaftsmeister der Frauen wurde der PSV Braunschweig gegen Titelverteidiger TV Bayer Leverkusen in München mit 4:3. Im Bereich der Jugend wurden Deutsche Jugendmeister Thilo Wierzewski (-45 kg), Christian Hübner (-50 kg), Jan Nissen (-53 kg), Richard Trautmann (-57 kg), Osman Ersoy (-62 kg), Stefan Dott (-68 kg), Gernot Dewes (-75 kg) und Stefan Ahlfeld (+75 kg). Bei den Mädchen errangen den Titel Andrea Vossen (-44 kg), Nicole Riquier (-48 kg), Anja Horch (-52 kg kg), Sandra Studinger (-56 kg), Heike Bromberg (-61 kg), Petra Finke (-66 kg), und Claudia Weber (++66 kg). Sechs der acht Titel eines internationalen Jugendmeisters verblieben im Lande: Huebner (-45 kg), Bringel (-53 kg), Nowak (-57 kg), Krause (-62 kg), Homann (-75 kg) und Reichert Stephan (+75 kg); während bei den Mädchen von 7 möglichen Titeln nur 2, durch Horch (-52 kg), und Diehl (-61 kg), errungen wurden. In der Mannschaftswertung stellten wieder der TSV Großhadern (Jungen) und KG Pirmasens-Landau (Mädchen) den Deutschen Mannschaftsmeister.
Beim Jugend-Länderpokal löste BADEN die siegesgewohnten Bayernjungen ab, während bei den Mädchen wieder einmal Nordrhein-Westfalen sich den Titel sichern konnte. |
1986 Die DEM der Frauen und Männer wurden gemeinsam in München durchgeführt, ein Experiment, daß auf die kommende WM 1987 in Essen abgestimmt war. Sieger wurden bei den Frauen: Kerstin Emich (-48 kg), Anja Horch (-52 kg), Britta Bahr (56 kg), Petra Schweizer (-61 kg), Martina Bernhard (-66 kg), Ute Ulsberger (-72 kg) und Regina Siegmund (+72 kg). Bei den Männer gab es folgende Ergebnisse: Robert Schöndorfer (60 kg), Guido Schumacher (-65 kg), Steffen Stranz (-71 kg), Frank Wienecke (-78 kg), Michaech Bazinsky (-86 kg), Leo Held (-95 kg) und Jochen Plate (+95 kg) .Auch der DJB treibt die Intensivierung der Olympiastützpunkte voran, vorerst wurden die alten Leistungsstützpunkte Köln, Rüsselsheim, München und Wolfsburg sowie Berlin genutzt, weitere OS sind in der Planung. Siegfried Pawlowski wurde neuer Generalsekretär des DJB. Bei den Mannschafts-EM der Frauen in Brüssel konnte die DJB-Vertretung den zweiten Platz nach Frankreich und vor Holland und Großbritannien erringen. Die WM der Männer U 21 in ROM/ITA erkämpfte sich als einziger DJB-Vertreter, Europameister Jürgen Hoffmann eine Bronzemedaille, Thorsten Havekost belegte den 5. Platz Die IDEM der Frauen in München ergab für die DJB-Damen je drei Gold- (Gabi Ritschel, Karin Krüger, Regina Siegmund), 3 Silber- (Birgit Friedrich, Regina Schüttenhelm, Karin Kutz) und zwei Bronzemedaillen (Barbara Classen, Hella Hemmerling). Die DEM der Hochschulen in Düsseldorf konnten folgende Sieger ermitteln: Thomas Jacobler (-60 kg), Uwe Wenzel (-65 kg), Pierre Bruchmann (-71 kg). Bei den Frauen: Birgit Friedrich (-48 kg), Marion Gerlach (-52 kg), Regina Philips (-56 kg), Carola Pfeiffer (-61 kg) (-61 kg), Alexandra Schreiber (-66 kg), Ursula Frekers (-72 kg) und Regina Siegmund (+72 kg). |
Teil 2 1986 Die EM der Männer in BELGRAD/YUG waren mit einer Gold- (Frank Wienecke!) und zwei Silbermedaillen (Joachim Brenner und Peter Jupke) erfolg-reich, durch diese Wertung schob sich die Mannschaft des DJB auf Platz 2 der Gesamtwertung. Weniger Glück hatten die Frauen bei der EM in LONDON/GBR, sie erkämpften sich zwei Silber-(Alexandra Schreiber und Barbara Classen) und drei Bronzemedaillen (Gabi Ritschel, Regina Siegmund, Karin Kutz). Bei den Frauen-WM in MAASTRICH/HOL wurde Gabi Ritschel durch eine mehr als fragwürdige Kampfrichterendscheidung (der DJB legte Protest ein, aber...) um eine sichere Medaille gebracht, so blieb es nur bei drei Bronzemedaillen für Alexandra Schreiber, Barbara Classen und Karin Kutz. Regina Siegmund erreichte Platz 5. Die EM der Frauen U 18 in LEONDING/AUT waren ein wenig erfolgreicher, Susanne Sonder (-72 kg) wurde Europameisterin, eine Bronzemedaille erreichten Yvonne Flach (-66 kg) und Natalie Krauß (+72 kg). Bei den EM der Männer U 21 wurde Jürgen Hoffmann (-86 kg) Europameister, Hans-Jörg Opp errang die Bronzemedaille. Die Internationale EM der Männer brachten für den DJB nur eine Goldmedaille (Frank Wienecke!), zwei Silber- (Volker Fegert und Dietmar Geyer) sowie 5 Bronzemedaillen. Stellvertretend für viel Budoka wurden auf der MV des DJB bei der Totenehrung der verstorbenen verdienstvollen Judoka Heinrich Frantzen und Günter Woog gedacht. Zwei Welttitel konnten die bundesdeutschen Studenten bei der Studenten-/innen-Weltmeisterschaft in SAOPAULO/BRA erringen. Außerdem Silber für Alexandra Schreiber, Stefanie Tieben und Eugen Gerber, Bronze für Regina Siegmund, Regina Philips und Carola Pfeiffer. Der VFL Wolfburg konnte sich zum achten Mal den Mannschaftstitel (20:8) gegen den JC Rüsselsheim sichern.Im Erdteilaufgebot Europa gegen Asien konnte Europa mit 9:5 und 8:6 gewinnen, wichtigen Anteil daran hatte Frank Wienecke mit zwei Siegen. Erstmals eine Medaille beim Jigoro-Kano-Cup in Tokyo für den DJB konnte Alexander van der Groeben im Schwergewicht erkämpfen, er gewann die Bronzemedaille. Zum dritten Mal in Folge gewann der TSV Großhadern den Rhode-Pokal vor dem JC Rüsselsheim, selbst 10maliger Gewinner dieses Pokals. Im Bereich der Jugend wurden Deutsche Jugendmeister Jürgen Schütz (-45 kg), Ernst Lentschig (-50 kg), Guido Potrick (-55 kg), Richard Trautmann (-60 kg), Marcus Fricke (-65 kg), Stefan Dott (-71 kg), Arne Guder (-78 kg), und Thomas Reichert (+78 kg); bei den Mädchen wurde Barbara Stehlen (-44 kg), Tanja Münzinger (-48 kg), Heike Warock (-52 kg), Petra Hildebrand (-56 kg), Claudia Jörg (-61 kg), Susi Schlatter (-66 kg), Sybille Kustusch (-72 kg) und Daniela Meininghaus (+72 kg). |
1987 Erstmalig konnte eine DJB-Männer-Auswahl gegen Japan gewinnen, in Ingolstadt besiegte das Metzler Team Japan mit 4:2. Eine goldene (Frauke Eickhoff) und eine Bronzene Medaille (Regina Siegmund) holten die bundesdeut- schen Judo-Frauen bei einem internationalen Turnier in MOSKAU/UdSSR. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1987 in Karlsruhe gab es folgende Titelträger/innen: Männer: Nicki Gaede (-60 kg), Gustav Schaller (-65 kg), Pierre Bruckmann (-71 kg), Wilhelm Bruns- hagen (-78 kg), Roland Schell (-86 kg), Eugen Gerber (-95 kg) und Jochen Plate (+95 kg). Frauen: Claudia Grünwald (-48 kg), Karin Abele (-52 kg), Annette Toanz (-56 kg), Regina Philips (-61 kg), Alexandra Schreiber (-66 kg), Regina Schüttenhelm (+66 kg). Die Internationalen Meisterschaften des DJB für Männer und Frauen in ESSEN/FRG sollten ein Test für die Judo-WM sein; und wenn man den Auguren glauben darf, muß die WM ein Erfolg werden: Generalprobe weniger gut, Premiere gut... Nun, warten wir ab. In sportlicher Hinsicht jedoch konnte der DJB zufrieden sein, eine Goldmedaille (Jochen Plate), zwei Silbermedaillen (Steffen Stranz, Alexander van der Groeben) zwei Bronzemedaillen (Frank Wieneke und Dietmar Geyer) bei den Männern, sowie zwei Goldmedaillen bei den Frauen (Alexandra Schreiber und Barbara Claßen), zwei Silber (Gabi Ritschel und Claudia Weber) sechs Bronzemedaillen (Stefanie Tieben, Regina Philips, Carola Pfeiffer, Karin Krüger, Karin Kutz und Andrea Rohr). Die EM der Männer und Frauen in PARIS/FRAU brachten 10 Medaillen für den DJB - leider kein Gold. Karin Krüger, Regina Siegmund erkämpften Silber, und Bronze ging an Karin Kutz, Gabi Ritschel, Regina Philips, Alexander van der Groeben, Marc Meiling, Jochen Plate, Helmut Dietz und Steffen Stranz. Unbestritten sind die Franzosen im Judo-Europa die Nummer 1, wegen des fehlenden Titels rutschte der DJB auf Platz 8 ab. Die bundesdeutschen Männer U21 konnten beim hochdotierten Mannschaftsturnier in TOKYO einen Hervorragenden 3. Platz erreichen, ein Erfolg für die gute Jugendarbeit und den Bundestrainer Han. Während die Mädchen bereits im ersten Halbjahr ihre Deutsche Meisterschaft mit folgenden Meisterinnen kürten: Andrea Vossen (-44 kg), Tanja Münzinger (-48 kg), Nicole Kessler (-52 kg), Gudrun Hausch (-56 kg), Sandra Arnold (-61 kg), Susi Schlatter (-66 kg), Jutta Reimer (-72 kg) und Natalie Krauß (+72 kg); führen die Jungen die Meisterschaft (letztmalig) im zweiten Halbjahr durch. Dagegen blieben bei der Internationalen Meisterschaft der Jungen nur 3 der 8 Titel im Lande, Wittig (-45 kg), Hübner (-55 kg) und Kustusch (+78 kg) gewannen die Titel. Ohne Beispiel ist der Siegeszug des TSV Großhadern - die Münchner konnten sich zum 4. Male hintereinander den Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters sichern, während bei den Mädchen die Titelverteidiger Aachener JC knapp dem JV Nürtingen unterlagen. |
Ende Chronik Kapitel 6-2 siehe Kapitel 6.3 Geschrieben aus Unterlagen Gruschinski 6. DAN |