Kapitel 12

  Inhalt der Chronik des DDR Judo-Sports
  Erarbeitet von Dr. Lothar Skorning und Zusammengestellt von Willi Gruschinski
  Inhalt: Kapitel 10 und Fortsetzung auf Tabelle 12

 

  - B e g i n n - 1 9 6 9 - und Fortsetzunng

 

  25. Oktober 1970; Judo_Band 1970 Heft Dezember Erfolgreiches Judo-Turnier in Schwedt Seite 10 und 11
 

Am 23. Oktober 1970 veranstaltete die Sektion Judo der ASG Schwedt ein DDR-Offenes Ein-zelturnier, das eine sehr starke Besetzung aufzuweisen hatte. Gekämpft wurde in den Ge-wichtsklassen Leicht-, Halbmittel-, Mittel-, Halbschwer- und Schwergewicht.

Der Einladung waren folgende Mannschaaften gefolgt:

  1. SG Dynamo Hohenschönhausen
  2. SG Dynamo Adlershof
  3. SG Dynamo Fürstenwalde
  4. SG Dynamo Güstrow
  5. SG Dynamo Eisenhüttenstadt
  6. ASG Stallberg
  7. ASG Greifswald
  8. HSG TU Dresden
  9. BSG Aufbau Schwedt
 

An den Kämpfen beteiligten sich 53 Judoka. Diese große Resonanz erklärt sich aus den Be-streben der Mannschaften, dieses Turnier als Vorbereitung zu den Mannschaftsmeisterschaf-ten der Bezirke bzw. der DDR zu nutzen.

Von den teilnehmenden Mannschaften gehören einige zu den Stärksten der DDR, so daß gut-klassige und spannende Kämpfe zu erwarten waren. Das hohe Niveau widerspiegelte sich auch im Graduierungsstand der Judoka, von denen 6 Träger des 1. Dan, 15 Träger des 1. Kyu und 9 Träger des 2. Kyu waren.

Zur allgemeinen Einschätzung des Wettkampfgeschehens kann man sagen, das alle Judoka einen großen Kampfeinsatz zeigten und teilweise sehr gute Techniken zu sehen waren. Es dominierten Techniken wie Uchi-Mata, Harai-Goshi und Seoi-Nage. Auf Grund des guten Aus-bildungsstandesdwe Judoka waren ebenfalls viele Gegenwurftechniken zu beobachten.

Zum Wettkampfverlauf

Im Leichtgewicht starteten acht Judoka. Hier gab es abwechslungsreiche und bewegte Ausein-andersetzungen. Von den Favoriten war jeder in der Lage jeden zu schlagen. So behauptete sich der spätere Sieger, der Berliner Schnneiider, erst über die Hoffnungsrunde.

Im Halbmittelgewicht käpften 17 Judoka um den Sieg. Mit den Sportfreunden Milecke und Schwidurski setzten sich Favoriten durch,

In der Mittelgewichtsklasse starteten ebenfalsse 17 Judoka, darunter drei Dan-Träger. Auf Grund des Graduierungsstandes gab es hier die technisch besten Kämpfe. Sportfreund Ze-mann wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht.

Sieben Judoka bewarben sich im Halbschwergewicht um den Turniersieg. Mit den Sportfreun-den Wendel und Stenzel aus Güstrow, waren die Favoriten gegeben. Beide konnten sich auch souverän behaupten.

Das Schwergewicht war nur mit vier Kämpfern besetzt. Eine Überraschung war hier der Sieg des Fürstenwalder Skibba über den Deutschen Jugendmeister der DDR, Heino Schönrath.

  Der Ergenisspiegel sah so aus
  Leichtgewicht:
  1. Platz 2. Kyu Schneider Dynamo Hohenschönhausen
  2. Platz 1. Kyu Putschke Dynamo Adlershof
  3. Platz 4. Kyu Bräuer Dynamo Hohenschönhausen
  3. Platz 1. Kyu Fischer Dynamo Adlershof
  Halbmittelgewicht
  1. Platz 1. Kyu Milecke Dynamo Adlershof
  2. Platz 1. Dan Schwidurski Dynamo Hohenschönhausen
  3. Platz 1. Dan Schlulz Dynamo Fürstenwalde
  3. Platz 1. Kyu Heyer Dynamo Hohenschönhausen
  Mittelgewicht
  1. Platz 1. Dan Zemann Dynamo Hohenschönhausen
  2. Platz 1. Kyu Jungen Dynamo Adlershof
  3. Platz 2. Kyu Garnatz ASG Greifswald
  3. Platz 1. Kyu Riemer Dynamo Greifswald
  Halbschwergewicht
  1. Platz 1. Dan Wendel Dynamo Güstrow
  2. Platz 1. Kyu Stenzel Dynamo Güstrow
  3. Pllatz 5. Kyu Noeller ASG Schwedt
  3. Platz 2. Kyu Wroblewski Dynamo Eisenhüttenstadt
  Schwergewicht
  1. Platz 2. Kyu Skiba Dynamo Fürstenwalde
  2, Platz 1. Kyu Schönrath Dynamo Güstrow
  3. Platz 4. Kyu Halfpapp ASG Stallberg
  3. Platz 2. Kyu Bitterwolf Dynamo Adlershof
 

Als Kampfrichterfungierten die Sportfreunde Nitz, Karl (Berlin) 3. Dan, Schilk, Rainer (Berlin) ---2. Dan Preuß (1. Dan) Güstrow, Gruschinski, Willi Schwedt und Rupp, Peter, die alleWettkäm-pfe objektiv leiteten.

Die technische und organisatorische Leitung des Turniers lag in den Händen der Sportfreunde Schwidder, Harald und Gruschinski, Willi.

Abschließend möchten wir auf diesem Wege den Kommandeuren und verantwortlichen Genos-sen der Armeedienststellen in Pinnow für die Unterstützung dieses Turnier danken.

  Geschrieben: Harald Schwidder

 

  - Beginn 1971 -

 

  09. - 10.01.1971 "Erstes Überprüfungsturniier 1971

 

 

Am 09. und 10.01.1971 fand das erste Überprüfungsturnier des DJV statt. Mit der Durchfüh-rung war der ASK Vorwärts Frankfurt/Oder beauftragt worden. Am ersten Kampftag wurde für die Senioren und Junioren gemeinsam ein Turnier im K.o,-System ohne Hoffnungsrunde ausgetragen.

Im Schwergewwicht kämpfte man auf Grund der geringen Anzahl der Teilnehmer nach dem nordischen System. Ansonsten waren alle Gewichtsklassen zahlemäßig sttark besetzt. Bis auf das Fehlen von Otto Smirat und Leupold im Mittelgewicht starteten alle Favoriten, die sich in den einzelnen Gewichtsklassen auch durchsetzten.

 

  Die Plazierungen

 

  Leichtgewicht 1. Platz K.-Heinz Werrner ASK Vorwärt Frankfurt/Oder
    2. Platz Dieter Scholz Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Fahrig Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Schulz Sportclub Leipzig
         
  Halbmittelgewicht 1. Platz Rudolf Hendel ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    2. Platz Klaus-Peter Kostag Sportclub Leipzig
    3. Platz Dietmar Hötger Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Jochen Bech Sportclub Dynamo Berlin
         
  Mittelgewicht 1. Platz Fritz Skopec Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Gerhard Lorenz ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    3. Platz Hüttner Sportclub Leipzig
    3. Platz Wild Sportclub Dynamo Berlin
         
  Halbschwergewicht 1. Platz Helmut Howiller Sportclub Leipzig
    2. Platz Ingolf Wiese ASK Vorwärt Frankfurt/Oder
    3. Platz Uwe Stock Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Weber Sportclub Dynamo Berlin
         
  Schwergewicht 1. Platz Klaus Hennig Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Wolfgang Zuckschwerdt Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Markmann Sportclub Dynamo Berlin

 

  Am zweiten Kampftag wurde nur für die Junioren ein Turnier nach dem üblichen Kampfmodus ausgetragen. Der Leistungsstand und die Verteilung war dabei von besonderen Intresse. Dementsprechend gab es auch einige spannende Auseinandersetzungen.

 

  Die Plazierungen im enzelnen:

 

  Leichtgewicht 1. Platz Gohlke Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Jakubek Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Kurt Tau ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    3. Platz Rainer Arndt Sportclub Dynamo Brlin
         
  Halbmittelgewicht 1. Platz Günter Krüger Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Stolze Sportclub Leipzig
    3. Platz Dieter Hoffmannn Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Rainer Straube Sportclub Dynamo Berlin
         
  Mittelgewicht 1. Platz Luding Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Thomas Sportclub Dynamo Berlin
    3. Platz Fröhlich ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    3. Platz Bachmann Sportclub Dynamo Berlin
         
  Halbschwergewicht 1. Platz Weber Sportclub Dynamo Berlin
    2. Platz Quitter ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    3. Platz Kajuschke ASK Vorwärts Frankfurt/Oder
    3. Platz Becker Sportclub Dynamo Berlin

 

  Berichterstatter: Hubert Sturm ASK Vorwärts Frankfurt/Oder

 

  06. und 07. Februar 1971"Hallesche Judoka in guter Form"

 

 

Am 06. und 07. Februar 1971 veranstaltete die HSG Wissenschaft Halle ein zweitägisches Einzelturnier, das im Dojo durchgeführt wurde. Der Gastgeber hatte die BSG Motor Halle, die BSG MAW Schkeuditz, die SG Dynamo Eisleben, die SG Dynamo Merseburg, die SG Dynamo Schönebeck, die BSG Chemie Eilenbuurg und die SG Dynamo Döbeln eingeladen.

Obwohl die neue Wettkampfsaison erst begonnen hatte, zeigten die die teilnehmenden Judo-ka sehr ansprechende Leistungen.

An dieser Stelle soll dem Sportfreund Rolf Tränkner ein hherstiches Dankeschön ausge-sprochen werden, der mitgeholfen hat, das Turnier zum vollen Erfolg zu führen.

 

  Hier die Ergebnisse

 

  Leichtgewicht Name Graduierung 17 Teilnehmer
  1. Platz H. Strube 1. Dan Wissenschaft Halle
  2. Platz Kunze 1. Dan Wissenschaft Halle
  3. Platz Köster 1. Kyu Wissenschaft Halle
  3. Platz Müller 1. Kyu Chemie Eilenburg
         
  Halbmittelgewicht     13 Teilnehmer
  1. Platz Lothar Schyia 1. Dan Wissenschaft Halle
  2. Platz Kernchen 1. Dan Wissenschaft Halle
  3. Platz Gerlang 2. Kyu Wissenschaft Halle
  3. Platz Hollik 1. Kyu Motor Halle
         
  Mittelgewicht     24 Teilnehmer
  1. Platz Braun 1. Dan Wissenschaft Halle
  2. Platz Lehnert 1. Kyu Motor Halle
  3. Platz B. Hollik 1. Kyu Motor Halle
  3. Platz Pöhnisch 1. Kyu Chemie Eilenburg
         
  Halbschwergewicht     8 Teilnehmer
  1. Platz Onderka 1. Kyu Wissenschaft Halle
  2. Platz Ahrends 1. Dan Wissenschaft Halle
  3. Platz Rosenberg 1. Kyu Motor Halle
  3. Platz Görlich 2. Kyu Chemie Eilenburg
         
  Schwergewicht     4 Teilnehmer
  1. Platz Gonschorek 1. Dan MAW Schkeuditz
  2. Platz Klapproth 2. Dan Dynamo Eisleben
  3. Platz Klaube 1. Kyu Motor Halle

 

  Damit blieb die HSG Wissenschaft Halle ihrem Grundsatz treu, zu Annfang des Jahres ein DDR-offenes Einzelturnier durchzuführen. Es wäre jedoch von einigen Sektionen sportlicher, wenn sie in irgendeiner Form auf Einladung reagieren würden.

 

  Bericht von Lothar Schyia Wissenschaft Halle

 

  September 1971 Aus 20 wurden 210 Mitglieder bei Dynamo Schwerin

 

  15jähriges Bestehen der Sektion Judo der SG Dynamo Schwerin

 

  Siehe Band 1971 Mitteilungsblätter Dezember 1971 Seite 14 - 15

 

 

Im September 1956 wurde die Sektion Judo der SG Dynamo Schwerin gegründet. Eng verbun-den mit der Gründung der Sektion ist der Name des Sportfreundes Gerhard Freitag, er war der eigentliche Initiator. Weitere Sportfreunde sollte hier genannt werden die Ihren Dienst bei der Bereitschaftspolizei Hagenower Straße in Schwerin absolvierten: Heinz Stiller. Später Chef-trainer bei Post Schwerin im Schloßpark Gerhard Czer-winski sowie Willi Gruschinski (letzt genanmter Gruschinski begann bei Siegfried Zerk in Neustrelitz und wechselte dann zur Judotruppe nach Schwerin)

Heute ist der Sportfreund Gerhard Freitag verantwortlicher Trainer und BFA-Vorsitzender des Bezirkes Schwerin; in unserer Sektion. Die Gründung der Sektion Judo der SG Dynamo Schwe rin war der Grundstein für die Entwicklung des Judosports im Bezirk Schwerin.

20 Mitglieder zählte die Sektion zu dieser Zeit, heute ist der Mitgliederstand auf 210 Judoka angewachsen.

Würde in den Anfangsjahren nur auf dem Männersektor gearbeitet, so begann 1961 die erste Gruppe Jugendlicher mit dem Training. Dazu gehörte auch Klaus Henning, der 1962 Jugend-meister der DDR wurde. Dieses war der erste größere Erfolg unserer Sektion.

Ende 1962, Anfang 1963 meldeten sich die ersten Kinder in unserer Sektion an. Ein Jahr spä-ter nahmen von diesen Sportlern einige an der Meisterschaft der DDR teil. Ein DDR-Meister, zwei Silber- und und zwei Bronzemedaillen waren der Lohnfür die angestrengte Arbeit.

Diese Erfolge stärkten das Selbstvertrauen unserer Sportler und Übungsleiter.

Es wäre zu ausschweifend all die vielen Erfolge einzeln zu beschreiben, dabei soll an dieser Stelle nur eine Zusammenfassung der erzielten Leistungen in den 15 Jahren aufgeführt wer-den, die aber genügend Auskunft über unsere Arbeit geben.

 

  So wurden von unseren Sportlern bisher erkämpft:

 

  1. 11 Jugendmeistertitel der DDR
  2. 5 Spartakiadesieger
  3. 5 Pionnierpokalsieger (Einnzel)
  4. 23

Plazierungen bei Meisterschaften der DDR. Zentralen Spartakiaden und Pionierpokalwettkämpfen. Nicht einbezogen sind hier die Madaillen bei den Meisterschaften der SV Dynamo.

  5. 2 Der Bezirk Schwerin war in den Jahren 1969 und 1970 Gewinner des Pionierpokals der Pionierorganisation "Ernst Thälmanns"
  6. 3 sowie Gewinner des Wanderpokals der SV Dynamo 1969, 1970 und 1971. Am Gewinn dieser Pokale waren die Sportler unserer Sektion maßgeblich beteiligt.

 

  Soweit über die sportlichen Entwicklung unserer Sektion

 

 

In den zurückliegenden Jahren haben sich nicht nur unsere Sportler entwickelt, sondern auch unsere Übungsleiter und Funktionäre der Leitung. Aus einer ehemaligen "Ein-Mann-Leitung" wurde ein festes Kollektiv von Sportfreunden, die in der Lage sind, das gesamte Kollektiv un-serer Sektion zu leiten. Darin sehen wir auch den Schlüssel für unsere bisherigen Erfolge.

Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, Sportlerpersönlichkeiten zu entwickeln, die allseitig ge-bildet sind und über ein gutes sportliches Können sowie über ein gutes schulisches Wissen verfügen.

Dieses ist eine Grundvorausetzung, um in die Leistungszentren unserer Republik delegiert zu werden. Dadurch zeitweilige Konsultationen in den Schulen, die unsere TZ-Kader besuchen, v erschaffen wir uns eine Überssicht über die schulischen Leistungen, die mit dem Sportler sel-bst oder im Kollektiv der Trainingsgruppe ausgewertet werde. Diese bedeutsame Arbeit wird von einigen Eltern unserer Sportler durchegführt, in enger Zusammenarbeit mit der Leitung un-serer Sektion.

In den Jahren unseres Bestehens delegierte unsere Sektion 16 Sportlerin die Leistungszentren der Republik. Es erfüllt uns mit besonderer Freude, daß aus unserer Sektion zwei Sportler her-vorgegangenen sind, die unsere Republik bei internationalen Meisterschaften würdig vertre-ten. Das sind der Europameister "Alle Kategorien" 1970 Klaus Hennig (Sportclub Dynamo Hoppegarten und Jugendeuropameister 1971 Bernd Knitter (ASK Vorwärts Frankfurt/Oder)

Aus unserer Sektion sind nicht nur gute Sportler, sondern auch gute Ubungsleiter hervorge-gangen, die in anderen Sektionen eine vorbildliche Arbeiit leisten, wie bei Dynamo Hagenow, Hydraulik Parchim und Dynamo Stralsund, Aufbau Schwedt, Post Schwerin und Motor Schwe-rin. Angeführt sind hier die Sportfreunde Fred Herrmann (Stralsund), Heinz Stiller (Post Schwe- in), Claus Ehmke und Willi Gruschinski (Aufbau Schwedt).

Für unsere gute Arbeit wurden wir 1969 und 1970 vom Deutschen Judo-Verband der DDR als beste Sektion in der Wettkampftätigkeit ausgezeichnet. Von der Zentralen Leitung der SV Dy-namo erhielten wir 1970 die Auszeichnung Beste Sektion in der Spartakiadebewegung".

Bei diesem Rückblick auf die erfolgreiche Entwiclung unserer Sekktion wollen wir allen denen Dank sagen, die uns in großzügiger Weise Unterstützt haben, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und noch stehen.

Unser Dank gilt vor allem der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung unserer Republik. Ohne die Unterstützung wäre es kaum möglich gewesen, eine derartige positivve Entwicklung zu nehmen.

Dank sagen wir auch den Genossen und Sportfreunden des Deutschen Judo-Verbandes der DDR und hier vor allen dem Genossen Willi Lorbeer sowie dem Genossen Heinz Reichow von der Zentralen Leitung der SV Dynamo für ihre ständige Unterstützung in unserer Arbeit. Unse-re Pflich wird es weiterhin sein, diee an uns gestellten Aufgaben in Ehren zu erfüllen.

Aus Anlaß des 15jährigen Bestehens unserer Sektion führten wir eine Reihe von Veranstaltungen durch. 21 Sektionen beteiligten sich mit insgesamt1175 Sportlern an diesen Turnieren. Das geplante Veteranenturnier mußte leider wegen zu geringer Beteiligung aus-fallen

Die Wettkämpffe waren gleichzeitig ein guter Prüfstein in der Vorbereitung auf die IV. Kinder- und Jugendspartakiade und gaben uns einen Überblick darüber, wo wir gegenwärtig stehen und was noch unternommen werden muß, um mit guten Leistungen an den Gruppenkämpfen und an der Spartakiade teilzunehmen.

Insgesamt standen die Wettkämpfe auf einen guten Niveau.

 

  Hier ein Zusammenfassungder bei den Turnieren erkämpften Plazierungen der beteiligten Sektionen:

 

  Lfd.-Nr.: Sektion 1. Platz 2. Platz 3. Platz
  1. SG Dynamo Schwerin 13 15 23
  2. SG Dynamo Güstrow 1 3 9
  3. SG Dynamo Brandenburg - 4 13
  4. SG Dynamo Hagenow 1 2 7
  5. SG Dynamo Schwanheide 2 2 9
  6. SG Dynamo Stralsund 1 2 2
  7. SG Dynamo Bützow - 1 3
  8. SG Dynamo Adlershof 11 10 12
  9. SG Dynamo Perleberg 1 3 4
  10. SG Dynamo Magdeburg 4 7 7
  11. SG Dynamo Fürstenwalde 3 1 5
  12. SG Dynamo Bernau 2 1 2
  13. SG Dynamo Bad Doberan - 2 2
  14. Sportclub Dynamo Hoppegarten 12 5 7
  15. ASK Vorwärts Frankfurt 8 5 2
  16. BSG Aufbaau Schwedt 3 1 7
  17. BSG Motor Schwerin 4 2 6
  18. BSG Post Schwerin 6 1 12
  19. BSG Rotation Berlin 1 4 1
  20. HSG Humbold Universität Berlin - 3 4
  21. BSG Motor Stralsund - - 2

 

  Mannschaftsturnier der Schüler B

 

  1. Platz BSG Post Schwedt
  2. Platz SG Dynamo Berlin-Adlershof
  3. Platz SG Dynamo Schwerin
  3. Platz BSG Motor Schwerin

 

  Bericht von Günter Knitte Dnamo Schwerin

 

  21. September 1971 Jubiläumsturnier der SG Dynamo Schwerin für weiblichen Judoka

 

 

Am 21. September zum Jubiäumsturnier hatte die dominierte Rolle die SG Dynamo Branden-burg. Diese Sportgemeinschaft war in allen drei Altersklassen stark vertreten und erreichte bei der weiblichen Jugend als auch bei den Frauen die meisten Plazierungen.

Die Schülerinnen der beiden Schweriner Sportgemeinschaften Post und Dynamo bestätigten hier ihre guten Leistungen, die sie 1971 beim Pionierpokal erzielten.

In der Altersklasse der Frauen bewies die HSG Humb Uni Berlin ihre Stärke. Aus dieser Ver-tretung gefiel vor allen Dingen Catherin Guerin, die ihre gewachsene Kampfkraft und verbes-serte Technik durch sehr gute Kämpfe bewies. Ebenfalls zuverläßssig und kraftvoll kämpfte Antje Schlote, Kokot bei der Jugend, Wendel und Bartels bei den Schülerinnen waren die auf-fälligsten Erscheinungen in ihren Altersbereichen.

Wir hoffen, alle Kämpferinnen beim 4. Frühlingsturnier 1972 der SG Dynamo Schwerin wieder-zusehen

 

  Folgende Plazierungen wurden von den teilgenommenen 14 Sportgemeinschaften erreicht.

 

  Lfd.-Nr.: Sektion 1. Platz 2. Platz 3. Platz
  1. SG Dynamo Brandenburg 1 7 7
  2. SG Dynamo Schwerin 6 3 8
  3. BSG Post Schwerin 5 1 4
  4. HSG Humb Uni Berlin 2 1 2
  5. SG Dynamo Hagenow 1 2 2
  6. SG Dynamo Friedrchshain Berlin 1 1 1
  7. SG Dynamo Königswusterhausen - 1 -
  8. SG Dynamo Neustrlelitz - 1 -
  9. SG Dynamo Güstrow - - 3
  10. SG Dynamo Bad Doberan - - 2
  11. HSG Wismar - - 1
  12. BSG Einheit Friesen Berlin - - 1

 

  Geschrieben: Jochen Mothes Dynamo Schwerin

 

  Siehe Mitteilungsblätter Dezember 1971 Seite 12 - 13 Heft 12

 

  12.11.1971 Pokal blieb in Berlin

 

 

Auch das zweite Pokalturnier am 12. November 1971 für Frauenmannschaften verfehlte seine Anziehungskraft nicht. 15 Kollektive traten zu diesem Turnier an, dessen Durchführung wiederum die SG Dynamo Berlin-Friedrichshain übernommen hatte.

Außer den Nordbezirken und überraschend Leipzig, waren fast alle namhaften Aktiven nach Berlin gekommenn. So standen sieben Dan-Trägerinnen auf der Matte, eine wohl am Frauenjudo noch nicht registrierte Zahl.

Um für alle Mannschaften entsprechende Kampfmöglichkeiten zu schaffen, wurde die Vorrunde in vier Gruppen im System jeder gegen jeden ausgetragen.

 

  Dabei ergab sich in den einzelnen Guppen folgender Stand:

 

  Gruppe 1        
  1. Berlin 1 6 : 0 145 : 0 Punkte
  2. Rathenow (Potsdam) 4 : 2 48 :75 Punkte
  3. Babelsberg (Potsdam 2 : 4 40 : 95 Punkte
  4. Karl-Marx-Stadt 0 : 6 40 : 103 Punkte

 

  Gruppe 2        
  1. Ammenndorf (Halle) 6 : 0 145 : 0 Punkte
  2. Schmerwitz (Potsdam) 4 : 2 80 : 65 Punkte
  3. Berlin II 2 : 4 40 : 80 Punkte
  4. Zwickau (Karl-Marx-Stadt 0 : 6 20 : 111 Punkte

 

  Gruppe 3        
  1. Dresden 6 : 0 145 : 0 Punkte
  2. Sömmerda 2 : 2 50 : 43 Punkte
  3. Berlin III 0 : 4 30 : 70 Punkte

 

  Gruppe 4        
  1. Brandenburg 6 : 0 125 : 0 Punkte
  2. Magdeburg 2 :4 49 : 56 Punkte
  3. Berlin V 2 : 4 33 : 71 Punkte
  4. Berlin IV 2 : 4 30 : 103 Punkte

 

  Da Magdeburg wegen Verlletzung zurückziehen mußte, nahm Berlin V am Viertelfinale teil.

 

  Viertelfinale        
  1. Berlin I - Sömmerda 4 : 1
  2. Rathenow - Dresden 0 : 4
  3. Ammendorf - Berlin V 5 : 0
  4. Schmerwiz - Brandnburg 1 : 3

 

  Halbfinale        
  1. Berlin 1 - Ammendorf 4 : 1
  2. Dresden - Brandenburg 0 : 3
    Um den 3. Platz      
  1. Ammendorf - Dresden 3 : 0

 

  Finale        
    Berlin I - Brandenburg 4 : 1
  1. Guerin - Kokot 0 : E
  2. Schlote - Berger 1 : 0
  3. Schade - Heydeck 1 : 0
  4. Boge - Kirsch 1 : 0
  5. M. Müller - Thiele 1 : 0

 

  Siehe weiter Mitteilungsblätter Dezember 1971 Seite 12 - 13 Heft 12

 

 

Damit verteidigte Berlin den im Vorjahr errungenen Pokal überzeugend und die sehr junge Mannschaft von Brandenburg erkämpfte sich einen beachtenswerten zweiten Platz. Die Mit-favorisierten Ammendorferinnen mußten ihre Hoffnunngen im Halbfinale begaben, Kurt Rödel undFrank-Michael Friedrich (beide 1. Dan) gegen Guerin und Schlote (bestritt in diesem Tur-nier ihren 200, Kampf) jeweils bereits nach 10 Sekunden unterlagen. In den einzelnen Ge-wichtsklassen fielen durch sehr gute Leistungen Kokot (Brandenburg) Schlote,Schade (beide Berlin,Runde (Ammendorf) und M. Müller (Berlin) auf.

Insgesamt gesehen hatte das Turnier ein ansprechendes Niveau und wird auch in den folgen-den Jahreneine Aussage über die Breitenarbeit in den Bezirken bringen.

 

  Geschrieben: Joachim Schlote Dynamo Friedrichshain

 

   

 

  Hier Berichte ohne Meisterschaften diese siehe Kapitel 13
  Geschrieben aus Mitteilungsblätter des DJV Willi Gruschinski 6. Dan unter Mitarbeit der Sportfreunde Henry Hempel und Hubert Sturm beide 9. Dan
  Fortsetzung 1969 hier und ab 1970 abgeschlossen Kapitel 12 weiter mit Meister-schaften